Larsbach
Gefiedertes Model aus Larsbach

Brieftaube des Züchters Peter Schwarzhuber schafft es bis zur Bestenschau in Dortmund

21.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:22 Uhr
Mit einem 13. Platz kamen Peter Schwarzhuber und seine Taube aus Dortmund zurück, qualifiziert hatte sich nur die deutsche Elite. −Foto: Foto: Chevita

Larsbach (kat) Sie ist ein Superstar, jetzt auch ganz offiziell: Die Taube mit der Nummer 06264-13-85 aus dem Schlag des Larsbacher Brieftaubenzüchters Peter Schwarzhuber ist etwas ganz Besonderes und holte bei der deutschlandweit größten Brieftaubenschau in Dortmund den 13. Platz.

Für ihren Züchter zählt das genauso viel wie eine Goldmedaille, denn für diese Schau qualifizierte sich überhaupt nur die deutsche Taubenelite, die Besten der Besten, die Schönsten und auch die Schnellsten.

Taubenzüchter Peter Schwarzhuber ist stolz auf diesen Vogel, darauf, dass er sich überhaupt qualifizierte und es so weit geschafft hat. Für ihn ist es die Werbung für den Brieftaubensport, eine Sparte, die um Nachwuchs kämpfen muss. Schwarzhuber ist Vorsitzender der Reisevereinigung Hallertau, hält zahlreiche und sehr erfolgreiche Brieftauben in seinem Schlag in Larsbach. Diese spezielle Taube, die bei der Brieftaubenschau erfolgreich war, hat insgesamt schon an 51 Preisflügen teilgenommen und platzierte sich 43 Mal unter den Gewinnern, dreimal wurde sie sogar Erste. Mittlerweile nimmt sie an keinen Preisflügen mehr teil, die Saison ist Ende April ohne sie gestartet. "Sie braucht nicht mehr auf Reisen gehen", sagt Schwarzhuber. Ihr Job sei es jetzt, für eine erfolgreiche Nachzucht ihr Erbmaterial weiterzugeben. "Es ist schon ein Traum, so eine Taube zu haben", sagt der Züchter, der an jedem einzelnen Vogel hängt - auch wenn er ihnen keine Namen gibt. "Man züchtet, man zieht sie auf und dann möchte man natürlich auch, dass sie vor allem gesund von den Flügen wieder nach Hause kommen", sagt er. Das sei das primäre Ziel, denn auf den weiten Flügen der Tauben lauern zahlreiche Gefahren, vor allem Raubvögel hätten schon so manches Taubenleben gekostet.

Zwischen 200 und 650 Kilometer fliegen die Tauben auf den insgesamt 14 Preisflügen einer Saison, die im September endet. Etwa 1000 Tauben starten für die Reisevereinigung Hallertau, betreut von derzeit 17 Züchtern. Und es könnten ruhig mehr sein, wünschen sich Schwarzhuber und seine Kollegen: "Wir helfen allen, die Interesse haben", sagt der RV-Vorsitzende. "Man muss uns nur ansprechen. "