Baar-Ebenhausen
Gefährliche Falter

Eichenprozessionsspinner in Baar-Ebenhausen

25.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:21 Uhr
Raupen des Eichenprozessionsspinners. −Foto: Foto: dpa/Archiv

Baar-Ebenhausen (PK) Mehr als 30 Eichenbäume im Gemeindegebiet Baar-Ebenhausen sind vom Eichenprozessionsspinner befallen, davon 20 Bäume in der verlängerten Olympiastraße sowie an der Straße zur Kompostierung.

Der Eichenprozessionsspinner ist ein in Mitteleuropa beheimateter Nachtfalter. Aufgrund des Klimawandels ist er mittlerweile in ganz Deutschland verbreitet.

Besondere Aufmerksamkeit kommt seinen Raupen zuteil, die sich mit unzähligen feinen Brennhaaren vor Fraßfeinden schützen. Sie stellen eine gesundheitliche Gefahr für Menschen und Tiere dar, da sie allergische Reaktionen auslösen können. Die Bildung der Brennhaare an den Raupen erfolgt ab Mai. Problematisch ist die Haltbarkeit der Haare, die über lange Zeit giftig bleiben. Durch massenhafte Vorkommen in den zur Verpuppung angefertigten Nestern werden die Härchen vom Wind in die Umgebung getragen. Sie reichern sich auch am Boden an. Leicht können Menschen an windigen Tagen mit den Brennhaaren in Berührung kommen, wenn sie an befallenen Bäumen vorbeispazieren.

Die Gemeinde hat an bekannten Stellen Hinweisschilder angebracht. Die Entfernung der Raupen soll zeitnah durch eine Fachfirma erfolgen. Wer weiter Nester des Eichenprozessionsspinners entdeckt, wird gebeten, diese an das Bauamt zu melden unter Telefon (08453) 3205-31.