Staatsstraße 2045
Fünf Verletzte bei schwerem Unfall zwischen Pfaffenhofen und Mitterscheyern

20.08.2021 | Stand 25.08.2021, 3:33 Uhr
Um den eingeklemmten Insassen des beteiligten Pkw zu retten, mussten die Feuerwehren das Dach mit der hydraulischen Schere aufschneiden. −Foto: Kraus

Niederscheyern - Bei einem schweren Unfall zwischen Pfaffenhofen und Mitterscheyern sind am Freitagnachmittag fünf Personen, darunter ein Kind, verletzt worden. An dem Zusammenstoß gegen 14 Uhr bei der Radlhöfe-Kreuzung waren zwei insgesamt mit 14 Personen besetzte Kleinbusse sowie ein Pkw-Gespann mit einem 65-jährigen Insassen beteiligt.

Der 65-Jährige fuhr mit seinem Opel auf der Staatsstraße 2045 von Mitterscheyern kommend nach Pfaffenhofen. An dem Auto hing ein Kleinanhänger mit Bauschutt. Aus bisher ungeklärter Ursache geriet der Mann wenige hundert Meter vor der Kreuzung Radlhöfe mit seinem Gespann nach links auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Kleinbus der Marke Mercedes zusammen. In dem saß eine achtköpfige Familie im Alter von fünf bis 67 Jahren.

Das Fahrzeug des 65-Jährigen stieß daraufhin mit einem weiteren Kleinbus Toyota zusammen. In dem saß zufällig ebenfalls eine Familie, sechs Personen im Alter von zwölf bis 88 Jahren. Der Pkw wurde in den Straßengraben geschleudert und der eingeklemmte Fahrer musste von der Feuerwehr freigeschnitten und anschließend mit einem Rettungswagen schwerverletzt in eine Klinik gebracht werden.

Von der achtköpfigen Familie wurden drei Personen leicht verletzt und mittels Rettungswagen in die Ilmtalklinik Pfaffenhofen beziehungsweise das Krankenhaus Freising gebracht. Eine mittelschwer verletzte Person aus der Gruppe musste mit einem Rettungshubschrauber in das Klinikum Regensburg ausgeflogen werden. Die sechs Insassen aus dem anderen Bus wurden lediglich leicht verletzt und konnten ihre Fahrt mit Verwandtenhilfe nach einer Erstversorgung fortsetzen.

Ingesamt waren offenbar drei Kinder in den Unfall verwickelt: Die achtköpfigen Familie stammte aus dem Raum Freising und war zu einem Familienausflug unterwegs war. Die andere beteiligte Gruppe kam offenbar aus dem Raum Augsburg, der Unfallverursacher aus Pfaffenhofen.

Die Staatsstraße 2045 musste für die Rettungs- und Bergungsarbeiten gesperrt werden. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Pfaffenhofen, Scheyern, Schweitenkirchen und Ilmmünster, die Luftrettung, Rettungsdienste von BRK und Johannitern, mehrere Polizeistreifen und das THW.

Mit vier Abschleppdiensten wurden die Fahrzeuge schließlich geborgen und die komplett gesperrte Staatsstraße 2045 konnte gegen 16.30 Uhr wieder freigegeben werden. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt ordnete aufgrund der unklaren Unfallursache beim Pkw-Fahrer eine vorsorgliche Blutentnahme an. Es entstand an den Fahrzeugen ein Gesamtschaden in Höhe von 85.000 Euro.

mck