Pfaffenhofen
Friday for future für 160 Absolventen

Die Georg-Hipp-Realschule verabschiedet die Zehntklässler

22.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:27 Uhr
Glückliche Absolventen: Sie können besonders stolz sein, denn sie haben die Abschlussprüfung an der Pfaffenhofener Realschule mit einer Eins vor dem Komma abgeschlossen. −Foto: Daiber

Pfaffenhofen (cd) Auch wenn sie das Basislager inzwischen verlassen haben, ist das Erreichen der Mittleren Reife noch lange nicht "the end" für die 160 Realschüler, meinte Helga Hainzinger, Konrektorin an der Georg-Hipp-Realschule, als sie am vergangenen Freitag die Absolventen der mittleren Reife, deren Angehörige und alle geladenen Gäste in der festlich geschmückten Sporthalle begrüßte.

Schulleiter Reno Wohlschläger wünschte den scheidenden Schülern alles Gute für ihre Zukunft und bezeichnete diesen Freitag, den 19. Juli als "Friday for Future" für die jungen Menschen, die nun, ausgestattet mit dem, was ihnen Schule und Elternhaus mitgegeben haben, ihren eigenen Lebensweg gestalten werden.

Er wünschte ihnen dafür die vier "Ks": eine persönliche und gewinnbringende Kommunikation, Kooperation mit den richtigen Menschen, kritisches Denken, damit sie Aussagen anderer hinterfragen können und Kreativität bei der Lösung schwieriger Probleme. Er betonte, dass die Lösung von Problemen zu Herausforderungen und diese zu Aufgaben würden. Und er appellierte an das Verantwortungsgefühl aller Anwesenden, indem er die Hoffnung äußerte, dass Junge und Alte sich gemeinsam der Verantwortung für ihren Planeten stellen und mit den vier "Ks" einen Weg finden, diesen zu retten. Dazu zitierte er ein afrikanisches Sprichwort: "Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. "

Auch Kreisrat Thomas Röder gratulierte den Schülern zum bestandenen Examen und überbrachte Glückwünsche von Landrat Martin Wolf. "Die Schulzeit ist ein wichtiger Lebensabschnitt. Nun liegt es an euch, das Beste aus eurem Leben zu machen. Seid mutig und offen", ermunterte er die Absolventen. Die scheidende Elternbeiratsvorsitzende Michaela Euringer vermittelte den Schülern anschaulich, worum es im Leben wirklich geht. Sie stellte ein Glas auf den Tisch - es symbolisiere das Leben jedes einzelnen, erklärte sie. Sie füllte es mit Golfbällen. Obwohl in dem Glas kein Platz für weitere Bälle war, fand noch jede Menge Kies Platz darin, ebenso Sand. Aber das Glas war immer noch nicht voll. Euringer nahm eine Flasche Bier und goss sie in das Glas.

Die Botschaft, die sie den jungen Menschen vermitteln wollte, war: "Die Golfbälle stehen für alles Wichtige in eurem Leben: eure Familie, eure Freunde, eure Arbeit. Das Kies für die anderen wichtigen Dinge wie ein Auto oder ein Haus. Der Sand für die unwichtigeren Dinge, die auch zum Leben gehören. Wenn man jetzt sein Leben zuerst mit Sand füllt, hat man keinen Platz mehr für die Golfbälle, das Wichtige im Leben. Ihr müsst Prioritäten setzen! Aber egal, wie voll das Gefäß eures Lebens auch ist: Es muss immer noch Platz sein für ein Bier unter Freunden! "

Reno Wohlschläger bedankte sich bei Michaela Euringer für ihr dreijähriges Engagement als Elternbeiratsvorsitzende und die konstruktive Zusammenarbeit. Viele wichtige Dinge seien gemeinsam auf den Weg gebracht worden. Vor der offiziellen Verabschiedung der Absolventen hatten Pfarrer Albert Miorin und Pfarrer Olaf Kringel einen feierlichen Gottesdienst gestaltet. Anschließend lud die Schule zu einem Sektempfang, bevor es mit der Verabschiedung und Übergabe der Zeugnisse weiterging. Durch den Abend führten Carina Haferkorn (9 d) und Andreas Ruland (9 f).

Unterbrochen von Darbietungen der Schüler- und Lehrerband wurden die einzelnen Klassen auf die Bühne geholt, wo sie die Zeugnisse von ihren Klassenleitern und Realschuldirektor Reno Wohlschläger erhielten.