Pfaffenhofen
Freie Wähler fordern Abbiegespuren bei Sulzbach

17.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:36 Uhr

Pfaffenhofen (mck) Die Freien Wähler wollen beim Pfaffenhofener Verkehrskonzept noch einmal in Details nachbessern, um die Umfahrungsstraßen attraktiver zu machen.

Ein entsprechender Antrag der FW-Fraktion ist in der jüngsten Sitzung des Pfaffenhofener Bauausschusses vorgestellt worden.

Gefordert wird darin unter anderem je eine Abbiegespur für Links- und Rechtsabbieger an der Einfahrt zur Anton-Schranz-Straße bei Sulzbach. Das soll einen längeren Rückstau durch die künftige Verkehrsführung auf dem Zubringer reduzieren. Bürgermeister Thomas Herker (SPD) sagte zu, dass die Idee in die Planungen für die Umgestaltung des Knotenpunkts an der Hohenwarter Straße aufgenommen wird, wo bekanntlich eine abknickende Vorfahrt von Tegernbach kommend zur Anton-Schranz-Straße realisiert werden soll. Das Ergebnis der Entwurfsplanung soll dem Stadtrat dann voraussichtlich im kommenden Frühjahr zur Abstimmung vorgelegt werden.

Ein zweiter Punkt, den FW-Stadtrat Andreas Kufer schon einmal vorgebracht hatte, betrifft die Errichtung der Fußgängerampel an der Hohenwarter Straße, Höhe Äußere Quellengasse. Hier schlagen die FW vor, es bei den fünf Zebrastreifen im Straßenverlauf zu belassen. "Ich halte die Ampel nach wie vor für einen Schildbürgerstreich: Wenn man drübergeht, steht man vor einer drei Meter hohen Stützwand", argumentierte Kufer. Die Verwaltung sieht die Lage anders: Der Stadtrat habe über die Ampel bereits abgestimmt - und seither habe sich die Sach- oder Rechtslage nicht geändert. Sprich: Es gibt dazu keine Abstimmung mehr im Stadtrat. Kufer kündigte an, er werde das "zähneknirschend hinnehmen".

Als Drittes fordern die Freien Wähler Grünpfeile an den Ampelkreuzungen der Westtangente, um für Rechtsabbieger die Wartezeiten zu verkürzen und den Weg um die Stadt herum so attraktiver zu machen. "Zuständig ist das Staatliche Bauamt Ingolstadt", berichtete Florian Zimmermann vom städtischen Bauamt über den Stand der Dinge. Und dieses sehe Grünpfeile eher kritisch - wegen negativer Erfahrungen, allem voran Konflikten mit Fußgängern. "Aber sie wollen zusammen mit dem Landratsamt und der Polizei prüfen, ob Grünpfeile im Einzelfall sinnvoll und möglich sind", berichtete Zimmermann von der Antwort des Staatlichen Bauamts auf die weitergeleitete Freie-Wähler-Anfrage.

Der vierte Punkt des Antrags betrifft eine Nachjustierung der Ampelsteuerung zu Gunsten der Westtangente. Auch hier ist das Staatliche Bauamt zuständig. Und das teilte der Stadtverwaltung mit, dass die Ampelphasen durch Kamerasteuerung bereits jetzt ans Verkehrsaufkommen der Westtangente angepasst sind. Ausnahme ist nur die Einmündung am Bahnhof: Dort hat die B13 Vorrang bei der Ampelsteuerung.