Pfaffenhofen
Fliegende Brandschützer

09.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:54 Uhr
Mit diesem Einsatzflugzeug des Luftsportvereins sind die Brandbeobachter auf einer festgelegten Route unterwegs. −Foto: Foto: Reinhard Beck

Pfaffenhofen (PK) Waldbrände werden durch das trockene und heiße Wetter immer wahrscheinlicher. Als Mitglied der Luftrettungsstaffel Bayern sind seit Mittwoch vergangener Woche täglich Piloten des Luftsportvereins Pfaffenhofen (LSV) geflogen, um zusammen mit professionell ausgebildeten Luftbeobachtern die Wälder und Wiesen zu beobachten.

Im Fall eines Brandes würden die Beobachter sofort die Feuerwehr alarmieren und mit ihr zusammen über Digitalfunk die Löschung des Brandes koordinieren, teilte der Luftsportverein mit. Gerade bei Waldbränden können Luftbeobachter eine große Hilfe sein, da vom Boden aus die Lokalisierung und Eingrenzung des Brandgebiets wesentlich schwerer sei. So könnten Brände schon in einem frühen Stadium entdeckt und bekämpft werden, um größere Schäden zu vermeiden.

Die Luftbeobachter fliegen laut LSV entlang einer vorher festgelegten Route, die vom Flugplatz Hallertau aus nach Osten bis nach Landshut, von dort über Schweitenkirchen und dann in den Süden bis nach Dachau, weiter knapp an Aichach vorbei bis westlich von Schrobenhausen und zurück zum Flugplatz verläuft. Die Flugzeuge, die vom Verein zusammen mit den ehrenamtlichen Piloten in den Dienst des Katastrophenschutzes gestellt werden, fliegen etwa eineinhalbstündige Einsätze. Durch diese regelmäßigen Flüge leistet der LSV Pfaffenhofen seinen Beitrag, um den Landkreis, seine Natur und seine Bewohner vor Brandschäden zu schützen.