Kripo ermittelt
Feuer in der Pfaffenhofener Altstadt wurde vorsätzlich gelegt

Im ehemaligen Bauamt gab es mehrere kleine Brandherde - Kriminalpolizei ermittelt

10.05.2021 | Stand 14.05.2021, 3:34 Uhr
Im alten Bauamt in Pfaffenhofen haben Unbekannte am Samstag Feuer gelegt. Die Feuerwehr konnte durch ihr schnellen Eingreifen einen Dachstuhlbrand in der Altstadt verhindern. −Foto: Schmelzer/Vifogra

Pfaffenhofen - Das Feuer im ehemaligen Bauamt in der Pfaffenhofener Altstadt ist offenbar vorsätzlich an mehreren Stellen im Gebäude gelegt worden. Die Kriminalpolizei Ingolstadt ermittelt nun wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Ein erster Verdacht fällt auf Jugendliche, die sich immer wieder verbotenerweise in dem leerstehenden Gebäudekomplex an der Frauenstraße treffen.

Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Montag mitteilte, haben die unbekannten Täter am vergangenen Samstag an mehreren Stellen Kleinbrände im alten Bauamt hinter dem Rathaus entfacht. Durch ihr schnelles Eingreifen konnte die Pfaffenhofener Feuerwehr, wie berichtet, Schlimmeres bis hin zur Brandkatastrophe im Altstadtensemble verhindern.

Das ist, wie die Polizei bekräftigt, auch einem aufmerksamen Anwohner zu verdanken: Laut Polizei bemerkte der Nachbar gegen 19.20 Uhr Rauch, der aus einem Fenster des sogenannten Seilerhauses qualmte. Dank seines schnellen Notrufs konnten die alarmierten Feuerwehrleute die kleinen Brandherde löschen, ehe nennenswerter Schaden entstand. Die Polizei bestätigt, dass allerdings zwei der gelegten Brandstellen geeignet gewesen wären, größere Schäden anzurichten. Letztlich blieb es bei geringem Sachschaden an einem Gebäude, das sowieso abgerissen werden soll.

Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Dem Vernehmen nach deutet die Vorgehensweise der Brandlegung nach bisherigen Erkenntnissen eher auf Jugendstraftaten hin. "Es gibt Hinweise, dass sich seit längerem immer wieder Jugendliche verbotenerweise in dem Gebäude aufhalten", so Nadine Hofmann, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord.

Zeugen die verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem geschilderten Sachverhalt oder Hinweise zu den Jugendgruppen geben können, werden gebeten, sich mit der Kripo Ingolstadt unter der Telefonnummer (0841) 9343-0 in Verbindung zu setzen.

mck