Hettenshausen
Tapfer durch die Zwangspause

Trotz Verletzung ist Susanne Weingartner bei jedem Gardeauftritt dabei

13.02.2019 | Stand 23.09.2023, 5:56 Uhr
Trotz Kapselanriss immer mit dabei: Susanne Weingartner unterstützt die Narrhalla Ilmmünster bei jedem Auftritt. −Foto: Stolle

Hettenshausen (PK) Mitten während der Choreografie hat es geschnalzt - doch Susanne Weingartner aus Hettenshausen dachte sich erst einmal: "Augen zu und durch." Allerdings stellte sich schon kurz darauf raus, dass für sie der Fasching erst einmal Pause macht. Ein Kapselanriss beendete die Gardesaison für die 22-Jährige - hoffentlich nur vorerst, denn wenn alles gut verheilt ist, ist Susanne Weingartner zum Höhepunkt zwischen Weiberfasching und Rosenmontag wieder mit von der Partie.

Wobei sie eigentlich nie weg war, denn die Hettenshausenerin war trotz Verletzung bei jedem Auftritt der Narrhalla Ilmmünster dabei. "Ich fahr grundsätzlich überall mit", sagt sie. "Auch wenn man verletzt ist, freut sich jeder, wenn man dabei ist." Daher steht sie trotz Kapselanriss bei den Auftritten so weit es geht mit bei der Gruppe - natürlich in voller Montur und im Gardedress.

Neun Auftritte hat sie heuer mit der Garde absolviert, der Termin in Mainburg machte den Plänen dann einen Strich durch die Rechnung. "Es war bei einem Sprung in einen Spagat. Da hab ich mir das Bein verdreht", sagt die 22-Jährige. "Der Boden war so glatt." Kurz danach war das Bein auch richtig angeschwollen, es hatte sich Wasser gesammelt - inzwischen ist das wieder weg. Doch die vergangenen drei Wochen musste die Narrhalla-Garde ohne die Hettenshausenerin auskommen. "Es wird dann etwas umgestellt, damit die Choreografie passt", erklärt sie. "Unsere Trainer sind da sehr dahinter."

Und leider ist es auch nicht das erste Mal. Denn bereits 2018 hatte sich Susanne Weingartner verletzt. "Das war am selben Fuß, da habe ich mir die Bänder überdehnt." Doch da fiel die Tänzerin nur etwa eine Woche aus, denn die Verletzung passierte erst kurz vor dem Ende der Faschingszeit. Übrigens hatte ihr da der Zweite Präsident der Narrhalla kurzerhand seine Krücken gegeben: Michael Jäger hatte selbst sein Bein in Gips und überließ seine Gehhilfe eben kurzerhand der Hettenshausenerin.

Umso mehr hofft sie, dass der letzte Auftritt für diese Saison erst noch kommt. "Wir fangen im Juni, Juli mit dem Training für die neue Saison an", erzählt sie. Erst zweimal die Woche, dann - wenn es auf die heiße Phase zugeht - dreimal. Diese Arbeit soll sich heuer noch auszahlen.. "Ich hoffe es, aber die Trainer wollen erst das OK vom Arzt", sagt Susanne Weingartner. Das bekommt sie womöglich schon in diesen Tagen.

Claudia Lodermeyer