Pfaffenhofen
Erzieher: Gespräche wegen Zulage

Landräte sollen mit OB Christian Scharpf verhandeln

26.04.2022 | Stand 01.05.2022, 3:35 Uhr
Wegen der von Ingolstadt geplanten Einführung einer Zulage für Erzieher soll es weitere Verhandlungen geben. −Foto: Rumpenhorst, dpa

Scheyern - Die Bürgermeister des Landkreises Pfaffenhofen stemmen sich weiterhin gegen die Einführung einer von Ingolstadt auf den Weg gebrachten Arbeitsmarktzulage für Erzieher.

Das Thema sei auf der Sitzung des Pfaffenhofener Kreisverbands des Bayerischen Gemeindetags am Dienstag nochmals angesprochen worden, sagte Vohburgs Bürgermeister Martin Schmid (SPD) als Vorsitzender des Gremiums. Bei der Sitzung waren auch die Vorsitzenden der Kreisverbände Eichstätt und Neuburg-Schrobenhausen, Richard Mittl (Wahlvereinigung Mörnsheim) und Fridolin Gößl (CSU) anwesend. "Die Landräte werden jetzt noch einmal Gespräche mit Oberbürgermeister Christian Scharpf führen", sagte Schmid. "Sollte die Zulage kommen und wir dadurch Probleme bekommen, werden wir geeignete Maßnahmen ergreifen. " Welche das sein könnten, ließ sich Schmid nicht entlocken. Der Fachkräftemangel in der Branche ist groß. Daher fürchten die Verantwortlichen in den Landkreisen ein Abwandern der Erzieher in die Großstadt. Eine Abstimmung im Ingolstädter Stadtrat war eigentlich für März geplant gewesen, wurde aber kurzfristig von der Tagesordnung genommen. Man müsse das Fachkräfteproblem aber lösen, vielleicht auch durch Vorschläge der Landratskollegen, sagte OB Scharpf (SPD). Das Vertagen heiße allerdings nicht, dass die Zulage nicht komme. Vielmehr gehe er davon aus, dass sie notwendig sei.

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