Ernsgaden
Gemeinschaftsprojekt für mehr Sicherheit

Radweg von Ernsgaden nach Knodorf ist jetzt beleuchtet Kostenbeteiligung der Stadt Vohburg

24.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:17 Uhr

Ernsgaden (hg) Der Radweg von Ernsgaden nach Knodorf ist jetzt noch sicherer geworden. Bürgermeister Karl Huber und die Mitglieder des Gemeinderats besichtigten kürzlich die neue Beleuchtung und gaben sie offiziell für den Verkehr frei.

Dazu konnte der Gemeindechef auch seinen Vohburger Amtskollegen Martin Schmid und Claus Maushammer von der Verwaltungsgemeinschaft Geisenfeld begrüßen. 

Huber betonte, dass die Installation der neun Leuchten, die im Spätherbst fertiggestellt werden konnte, eine deutliche Verbesserung zur bisherigen Situation darstellt. "Die Verkehrssicherheit wird deutlich erhöht und die Bürger können sich auch persönlich sicherer fühlen, wenn sie in der Dämmerung oder nachts von Ernsgaden nach Knodorf oder umgekehrt mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind", so der Bürgermeister.

Anfangs habe der Gemeinderat mit dem Antrag aus der Mitte der Bevölkerung "durchaus Probleme" gehabt. Die erste Kostenschätzung sei zu Beginn der Planung sehr hoch gewesen und die Notwendigkeit "nicht unumstritten". Die Bauverwaltung der Verwaltungsgemeinschaft Geisenfeld habe jedoch zusammen mit dem Bayernwerk und Gemeinderat Hubert Attenberger eine finanziell akzeptable Lösung gefunden.

Die Gesamtkosten der Maßnahme für Erwerb und Aufstellung der insgesamt neun Leuchten belaufen sich deutlich unter 25 000 Euro, betonte Bauamtsmitarbeiter Claus Maushammer. Jede der LED-Lampen verbraucht nur etwa 20 Watt Strom in der Stunde. Deren Einsatz sei somit auch umweltfreundlich und kostengünstig. Grund für die Verzögerung der Maßnahme sei es, dass man längere Zeit nach der technisch bestmöglichen Trasse gesucht habe.

Vohburg Bürgermeister Martin Schmid betonte die Besonderheit des Ortes Knodorf, der zum Großteil zu Vohburg gehört, von dem jedoch ein kleinerer Teil im Süden zu Ernsgaden gehört. Die Knodorfer hätten nach Ernsgaden zum Einkaufen, in die Schule und in den Kindergarten sowie zu den Vereinen vielfältige Kontakte. So habe der Stadtrat einer Kostenbeteiligung in Höhe von 30 Prozent "nach sorgfältiger Abwägung ausnahmsweise zugestimmt", meinte Schmid schmunzelnd. Man wolle hierbei jedoch keinen Bezugsfall sehen. Es sei "ein Sonderfall, dass Vohburg außerhalb einer Ortschaft eine Straßenbeleuchtung mitfinanziert". Der Kostenbeitrag sei auch ein Ausdruck der gute Nachbarschaft zwischen Vohburg und Ernsgaden, so Martin Schmid. Das Verhältnis zwischen den beiden Kommunen sei "nie besser gewesen als zurzeit".

Nach dem symbolischen Durchschneiden eines Bandes wanderte man nach Knodorf. Die Anliegerin Sophia Schabenberger hatte die Räte aus Freude über die Radwegbeleuchtung zu einem Umtrunk und einer Brotzeit eingeladen.