Rohrbach
Einer flog über das Ordnungsamt

Justizsatire mit Werner Koczwara in Rohrbach

11.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:42 Uhr
Werner Koszwara tritt am 27. September beim Zeidlmaier in Rohrbach auf. −Foto: Koszwara

Rohrbach (PK) Die neue Justizsatire von Werner Koczwara ist im Rahmen der "Kultur im Zeidlmaier" am Donnerstag, 27. September, im Saal des Rohrbacher Landgasthofs zu sehen.

Der Auftritt beginnt um 18.30 Uhr. Es gibt auch noch Restkarten für "Einer flog über das Ordnungsamt", die telefonisch unter (08442) 8428 oder per E-Mail an kultur@zeidlmaier. de bestellt werden können. Die Karte kostet sowohl im Vorverkauf als auch an der Abendkasse 22 Euro.

Koczwaras Justizsatire greift kuriose Sachverhalte auf. "Im Laufe eines jeden Lebens stellt sich die Frage nach Recht und Unrecht", beschreibt er sein Programm. Was ist gut, was ist böse? Die Entscheidung sei schwerer, als man denkt, beantwortet sie der Kabarettist. Denn wer seine Großmutter mit einem Gewehr aus 500 Meter Entfernung erlege, der sei zwar ein guter Schütze, aber garantiert kein guter Enkel. Gut sei hingegen, dass es in Deutschland eine Justiz gebe, die da weiter helfe. Mit einleuchtenden Urteilen. Beispiel gefällig? "Ein in die Außentür des Hauses eingeklemmtes Knie ist unfallversichert, weil es sich bereits auf dem Weg zur Arbeit befand", zitiert Koszware einen Berliner Richter. Deutsches Recht sei somit oft große Komik, meinte er.

Koczwaras Programm ist pointendicht und abgründig. Er taucht hinab in Rechtsphilosophie und gesellschaftliche Fragen: Ab welchem Geburtstag gibt es keine ernst gemeinten Glückwunschschreiben mehr von der Rentenkasse? Wie kam es zu jenem Urteil des Bundesgerichtshofs, dass Frauen auf dem Beifahrersitz prinzipiell besser schweigen sollten? Und sind nackte Menschen in der Sauna ein Reisemangel? Das sind nur einige der Wanderbaustellen rund um den Justizstandort Deutschland, den er in seinem Programm "Einer flog übers Ordnungsamt" hochkomisch kommentiert.