Reichertshausen
"Eine friedliche Ruhestätte"

Erweiterter Waldfriedhof in Reichertshausen eingeweiht

24.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:11 Uhr
Gemeinderäte, Vertreter der Baufirmen und Bürger verfolgten die Ansprache von Bürgermeister Reinhard Heinrich(Foto oben). Modern und würdevoll zugleich präsentiert sich der neue Friedhofsteil mit seinen Urnenstelen am Ende der Hauptachse (unten). −Foto: Fotos: Steininger

Reichertshausen (hsg) Mit einer kleinen Feier hat die Gemeinde Reichertshausen am Samstag ihren erweiterten Waldfriedhof eingeweiht.

Er schließt nahtlos an den bisherigen Friedhof an und bietet zusätzliche Bestattungsvarianten.

Diese erfüllen die verstärkte Nachfrage nach Grabstätten für Urnen, die in Stelen oder unter einem sogenannten "Friedbaum" ihren Platz finden (siehe gesonderten Bericht). Das hatte Landschaftsarchitekt Norbert Einödshofer berücksichtigt und einen Friedhof entworfen, der sich in das Gelände einfügt und dessen Urnenstelen einen markanten, modern gestalteten Blickpunkt am Ende der Hauptachse bilden. Die Querachse wird von einem großen Holzkreuz abgeschlossen, das auch vom alten Friedhof aus gut sichtbar ist.

Mit "von der Wiege bis zur Bahre", also von der Kinderkrippe bis zur Grabstätte, beschrieb Gemeindechef Reinhard Heinrich das Aufgabenfeld der Gemeinde in seiner Ansprache zu Beginn der Feier. Die Erweiterung des Friedhofes war notwendig geworden, da drei der fünf gemeindlichen Friedhöfe nur noch eine begrenzte Aufnahmekapazität haben. Da passte es bestens, dass die Familie von Cetto, die durch Freifrau Marion von Cetto vertreten war, das Gelände an die Gemeinde abgetreten hat, wofür Heinrich ausdrücklich dankte. Insgesamt habe die Gemeinde rund 360000 Euro aufgewendet, "für eine friedliche Ruhestätte und für einen Ort der Erinnerung und des Trostes gut und richtig angelegt", betonte der Gemeindechef.

Die Segnung des Friedhofs erfolgte durch Gemeindereferentin Christiane März und Pfarrerin Doris Arlt von der evangelischen Kirchengemeinde, die das Bestatten "als letzten Liebesdienst, das Grab als Ort in unserer Mitte" bezeichnete, bevor Christiane März mit einem kleinen Rundgang die Einrichtungen des Friedhofs segnete.

Für den musikalischen Rahmen sorgte der Kirchenchor unter der Leitung von Gemeinderätin Elisabeth Stocker mit Kirchenliedern, bevor die Ehrengäste, Vertreter der beteiligten Baufirmen, einige Gemeinderäte und etliche Bürger der Einladung des Gemeindechefs zu einer Brotzeit in den Gasthof Fuchs folgten.