Geisenfeld
Eine Lanze für Radwege

14.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:40 Uhr

Geisenfeld (kog) Der Appell, den Gerda Hetzenecker (FW) in der jüngsten Stadtratssitzung an Bürgermeister Christian Staudter (USB) richtete, war fast flehentlich: "Bitte setzen Sie sich im Leader-Lenkungsausschuss mit Nachdruck dafür ein, dass das Radwege-Projekt nicht beerdigt wird.

" Dieses Projekt, von dem so viele Landkreisbürger profitieren würden, müsse "gegenüber zwei Museen einfach Vorrang haben", betonte die Stadträtin. Staudter deutete an, dass er es ähnlich sieht. "Dafür ist ja auch schon extrem viel Vorarbeit geleistet worden", so sein Hinweis. Der Punkt werde in den nächsten Tagen ein zentrales Thema in der Bürgermeister-Dienstbesprechung sein, ließ er wissen, ehe dann im Lenkungsausschuss die Entscheidung falle. Staudter gab aber zu bedenken, dass das Radwege-Projekt selbst bei einer Leader-Förderung "beachtliche Kosten" verursache. Gemäß dem vereinbarten Kostenschlüssel kämen auf Geisenfeld rund 35000 Euro zu.

Ist das nun viel oder wenig? Jedenfalls ist es kaum ein Zwanzigstel von der Summe, die die Stadt in den Ausbau der 1,3 Kilometer langen und von rund hundert Autos pro Tag befahrenen Verbindungsstraße zwischen Unterpindhart und Aiglsbach investiert.