Dreckflut der Linden

12.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:41 Uhr

Zum Artikel "Zwischen Bürger und Natur" (PK vom 6. September:Wie man erfährt, haben die Leute in Vohburg wenigstens die Zusage des langjährigen Bauhofchefs, dass man von der Stadtseite gewillt ist, bei der Entfernung des Laubes zu helfen, beziehungsweise die Bäume zurückzuschneiden.

Davon ist man in Münchsmünster weit entfernt. Auf wiederholte Anfragen habe ich von Gemeindeseite den Bescheid erhalten, dass die Gemeinde auf keinen Fall gewillt ist, mir bei der Entfernung des Laubes zu helfen.

Zur Info: Mein Grundstück liegt östlich des Reitplatzes. Als wir dort gebaut hatten, ist es den Gemeindeoberen nach rund drei Jahren eingefallen, um den Reitplatz herum Linden verschiedener Sorten zu pflanzen. Die Bäume sind jetzt 20 Jahre alt, riesengroß und werfen gänzjährig Laub ab, das mein Grundstück und den dazugehörigen Bürgersteig mittels des Westwindes mindestens neun Monate im Jahr verschmutzt. Auf mehrmalige Bitten an den Bürgermeister, den Kehrwagen der Gemeinde auf meiner Straßenseite das Laub, die Blüten, und den anderen Dreck der Bäume turnusmäßig wegkehren zu lassen, zumal auf der Baumseite kein Dreck zu liegen kommt, (und dort umsonst gekehrt wird! ), bekam ich abschlägigen Bescheid, dass die Gemeinde nicht dafür zuständig sei. Ich bin wöchentlich mindestens zehn Stunden damit beschäftigt, den Gemeindedreck vom Bürgersteig und meinem Grundstück zu entfernen. Da ich auch älter werde, krank bin und die Reinigungsarbeiten mir immer schwerer fallen, hoffe ich, dass ich, wie auch die Anlieger in Vohburg, die längst überfällige Hilfe von der Gemeinde bekommen. Dazu möchte ich bemerken, dass es meiner Nachbarin genauso geht. Wäre einer der Gemeinderäte von der vorgenannten Situation betroffen, wäre längst Abhilfe geschafft worden.

Gerlinde Ladjevic,

Münchsmünster