Pfaffenhofen
Digitales Defilee

CSU hält Neujahrsempfang online ab

24.01.2021 | Stand 28.01.2021, 3:33 Uhr
Karl Straub beim virtuellen Neujahrsempfang der CSU. −Foto: Repro

Pfaffenhofen - Wie alle Jahre hat der CSU-Kreisverband Pfaffenhofen Vertreter aus Politik, Gesellschaft, Kirchen, Wirtschaft, Verbänden und Vereinen im Landkreis zum Neujahrsempfang geladen - heuer allerdings nur virtuell, weil sich der sonst übliche Empfang in feierlichem Rahmen coronabedingt verbietet.

Die Online-Veranstaltung wurde zwar bayernweit von der CSU-Landesleitung organisiert, eingangs schickte aber auch der Kreisvorsitzende Karl Straub Videogrußworte an seine Gäste: "Ich möchte etwas Hoffnung für das Jahr 2021 geben", sagte der Wolnzacher Landtagsabgeordnete. "Wer hätte im letzten Jahr daran gedacht, dass wir jetzt schon einen Impfstoff zur Verfügung haben? " Das sei ein Lichtblick und ein Schritt zurück zur Normalität - "damit wir uns auch mal wieder persönlich treffen können", sagte Straub. "Ich würde mir persönlich nichts mehr wünschen, denn ich weiß, welche Beschränkungen wir Ihnen im letzten Jahr aufgebürdet haben", so der Kreisvorsitzende, der auch Dank sagte für Geduld, Disziplin und Durchhaltevermögen.

Im Namen des Bezirksverbands Oberbayern sprach Ilse Aigner: "Es sind viele Herausforderungen, denen wir begegnen - ganz persönlich, im Arbeitsumfeld, im Gesundheitswesen", sagte sie. Aber auch für "den Staat vom Gemeinderat bis zur Bundesregierung - weil wir keine Blaupause haben, sondern immer neu abwägen müssen". Nicht zuletzt sei so eine Pandemie auch eine große Herausforderung für die Demokratie. "Wenn mit Falschmeldungen gearbeitet wird und bewusst Verschwörungstheorien gegen unsere Demokratie in Stellung gebracht werden, besorgt mich das gerade als Landtagspräsidentin besonders", so Aigner. Der Schlüssel sei es, die Menschen mitzunehmen und Überlegungen immer wieder zu erklären. Und da sei die CSU als "einzig noch verbliebene Volkspartei" gefragt, da sie Wirtschaft, Ökologie und Soziales verbinde, anstatt sie gegeneinander auszuspielen.

Hauptredner des Abends war der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, dem laut CSU-Landesleitung am Freitagabend rund 5000 geladene Teilnehmer des landesweiten virtuellen Neujahrsempfangs lauschten. Als Parteivorsitzender stimmte Söder dabei auf die Herausforderungen des neuen Jahres ein. "Es wird keine leichte Zeit - es gibt keine Entwarnung, aber Hoffnung", sagte er mit Blick auf die kommenden Wochen. "Wir tun uns nicht leicht mit den Maßnahmen", betonte Söder, der zugleich einräumte, dass Fehler gemacht werden. Aber: "Alles was wir tun, tun wir, weil wir müssen - nach sehr reiflicher Abwägung. "

mck