Jetzendorf
"Dieses Bad ist Gold wert"

06.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:47 Uhr

Jetzendorf (ost) Dem Gemeinderat von Jetzendorf ist bewusst, dass viele Gemeindebürger, insbesondere Kinder, an den heien Tagen ins Freibad Ainhofen zum Baden gehen.

Das war der Grund, dass der Gemeinderat nun den Freibad-Betrieb in Ainhofen mit einem Zuschuss von jährlich 1200 Euro unterstützt. "Das muss uns das Wert sein", so Bürgermeister Manfred Betzin (CSU), der die Zuschusshöhe vorschlug. Der Gemeinderat stimmte ohne Gegenstimme zu.

"Ich wäre sogar auf 2000 Euro pro Jahr gegangen", meinte Stefan Gottschalk von der Wählergruppe Lampertshausen. Er würde es auch begrüßen, wenn Jetzendorf für seine Bürger Jahreskarten fürs Freibad Ainhofen erwerben und dann je nach Bedarf den Badelustigen zur Verfügung stellen würde. Das fand wegen des befürchteten Verwaltungsaufwands aber wenig Gehör im Gemeinderat.

Betzin machte kein Hehl daraus, dass Franz Obesser (CSU), Bürgermeister von Indersdorf, bezüglich einer Unterstützung des Freibads über den Freibad-Förderverein auf ihn zugegangen sei. Die Marktgemeinde Indersdorf unterstütze das Freibad Ainhofen jährlich mit einem Betriebskostenzuschuss von rund 17000 Euro. Jetzendorf habe letztmals 2005 einen Zuschüss über 1500 Euro gewährt und 1998 eine größere Investition mit 10000 D-Mark unterstützt. Betzin geht davon aus, dass auch die Nachbargemeinde Hilgertshausen-Tandern den Badebetrieb in Ainhofen mit einem Zuschuss unterstützt.

Ziel des Jetzendorfer Bürermeisters ist es zudem, ein Mitfahrbankerl von Jetzendorf zum Freibad Ainhofen einzurichten, "denn Ainhofen ist die einzige Bademöglichkeit in nächster Nähe der Gemeinden im oberen Ilmtal". Allein über die Schulen werde es nicht gelingen, den Kindern das Schwimmen beizubringen, "und dieses Bad ist einfach Gold wert". Der festgelegte Zuschussbetrag soll zunächst für die nächsten fünf Jahre gewährt werden.