Jetzendorf - Der Pfarrverband Jetzendorf-Steinkirchen hat mit Pater Tison einen neuen Seelsorger.
Der Inder, der mit bürgerlichem Namen Thomas George Pattarumadathil heißt, folgt auf Florian Regner, den man vor kurzem ja feierlich verabschiedete (PK berichtete). Der 52-Jährige gehört dem Orden der Karmeliten von Maria Immakulata an und so ist sein Ordensname Tison.
Der neue Pfarrvikar ist im indischen Bundesland Kerala mit sieben Geschwistern in einer sehr religiösen Familie aufgewachsen. Seine ältere Schwester ist Ordensfrau in Kerala. Pater Tison ist nach Ende der Schulzeit im Alter von 16 Jahren in seiner Heimat als Missionar ins Priesterseminar eingetreten, 1999 hat man ihn dann zum Priester geweiht.
Erstmals in Deutschland wirkte er ab 2002 vier Jahre lang als Kaplan in der 6000-Einwohner-Gemeinde Spalt (Diözese Eichstätt). Dann erfolgte seine Versetzung nach Velburg in der Oberpfalz, wo er nach sechs Jahren wieder seine Koffer packen musste. Hörmannsdorf-Darshofen (ebenfalls in der Oberpfalz) war seine nächste Station. Dort versuchte man den beliebten Geistlichen mit einer groß angelegten Unterschrifts-Aktion zu halten, doch die Kirchenoberen machten nicht mit, sodass man ihn lieber in Ammerfeld/Rennertshofen (bei Neuburg) für vier Jahre als leitender Pfarrer einsetzte. Nun hofft Pater Tison, der sehr gut deutsch spricht, sich zumindest für einige Jahre im oberen Ilmtal einleben zu können. Hier ist sein Chef Pfarrer Georg Martin, der in Ilmmünster lebt und der ihn laut Pater Tison freundlich empfangen hat, genauso wie die Damen im Pfarrbüro, Pastoralreferentin Regine Hauzenberger und die Pfarrgemeinderäte sowie alle Jetzendorfer, mit denen er bisher ins Gespräch gekommen sei. Pater Tison hat die Wohnung seines Vorgängers Florian Regner im Pfarrhaus von Jetzendorf übernommen. Wichtig sei ihm, mit den Menschen in Jetzendorf, Steinkirchen und Umgebung ins Gespräch zu kommen, sagt er. "Ich will versuchen, mit meinen wenigen Fähigkeiten Menschen näher zu Gott zu bringen und Gottes Güte bekanntmachen", so Pater Tison, der auch auf Andersgläubige und Leute zugehen will, die von Gott fernbleiben. In Jetzendorf möchte er hinsichtlich der Seelsorge alles beibehalten, wie es bisher gelaufen ist. Er sieht sich als Mensch, der gerne unter Menschen ist. Seine Hobbys sind sein Gemüsegarten, die verschiedensten Pflanzen, Musik genießen und auch Singen.
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