Wolnzach (wok) Eine gemütliche Nachmittagsrunde ist die Jahresversammlung der Wolnzacher Grünen am vergangenen Sonntag gewesen. Mit fünf Mitgliedern und einigen Gästen sowie Kreisvorsitzender Kerstin Schnapp und dem in Wolnzach lebenden Grünen-Bundestagsabgeordneten Dieter Janecek waren vierzehn Personen erschienen.
Marktgemeinderat Willi Kling berichtete aus der Arbeit im Rat. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der CSU und den Freien Wählern, die von gegenseitigem Respekt und Vertrauen getragen werde. Als wichtige Punkte aus jüngster Zeit sprach er den Abschluss der Kläranlagensanierung sowie den anstehenden Ausbau der Ortsverbindungsstraße von Eschelbach zur Staatsstraße 2232 an. Eine lange erwartete Maßnahme, laut Kling, doch zähe Grundstücksverhandlungen seien nötig gewesen, um nun doch endlich zu einem positiven Ergebnis zu kommen. Wichtiges Thema sei auch die Durchführung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes. Die Bürgerbeteiligungen hätten sei erfreulich groß und brächte gute Ergebnisse , die berücksichtigt werden sollen. Kling sprach auch über das im Wolnzacher Zentrum geplante Bauvorhaben eines Mehrfamilienhauses im Bereich des früheren Garaus-Weihers an der Preysingstraße und kritisierte die Haltung des Landratsamtes, das den Bau genehmigt und das gemeindliche Einvernehmen ersetzt hat. Der Gemeinderat habe deshalb mehrheitlich beschlossen, gegen den Bescheid zu klagen.
Die Neuwahl des Vorstandes ging recht problemlos und schnell über die Bühne. Derzeitiger Vorsitzender bleibt Tomas Kupka, der aber 2020 aufhören wird, seine Stellvertreterin ist die Neubürgerin Birgit Janecek und Willi Kling übernimmt den Posten des Schriftführers.
Da im nächsten Jahr Kommunalwahlen anstehen, muss sich der Ortsverein auf die Suche nach Kandidaten machen, da auch Willi Kling als Gemeinderat nicht wieder antreten wird. Für die Liste benötigen die Grünen mindestens acht Kandidaten, die auch nicht unbedingt Mitglieder der Partei sein müssen. Bei der letzten Kommunalwahl hätten die Stimmen für 1,5 Mandate im Gemeinderat gereicht, so dass die Hoffnung besteht, vielleicht im nächsten Jahr zwei Sitze besetzen zu können.
