Wolnzach
Der Wolnzacher Kreisel ist fertig

Nach rund zwölf Wochen kann der Verkehr am Gewerbegebiet Schlagenhausermühle ab Donnerstag wieder fließen

21.07.2021 | Stand 23.09.2023, 19:53 Uhr
Zur symbolischen Freigabe des Kreisels trafen sich am Mittwoch Vertreter der Baufirma, des Planungsbüros, des Marktes Wolnzach - für ihn griff Bürgermeister Jens Machold (Dritter von rechts) zur Schere - und des Staatlichen Bauamtes, für das auch der für den Landkreis zuständige Holger Uslar (Zweiter von rechts) gekommen war. −Foto: Trouboukis

Wolnzach - Es ist vollbracht: Die aufwendigen Arbeiten zum Neubau eines vierarmigen Verkehrskreisels am Gewerbegebiet Schlagenhauser Mühle in Wolnzach sind abgeschlossen: Am Mittwochmittag trafen sich Vertreter des Staatlichen Bauamts, des Marktes Wolnzach, der ausführenden Baufirma und des Planungsbüros zur formellen Abnahme und Freigabe, nach letzten Restarbeiten kann der Verkehr hier ab Donnerstag wieder fließen.

"Ich freue mich ehrlich wahnsinnig, dass hier jetzt wieder offen ist." Wie dem Wolnzacher Bürgermeister Jens Machold (CSU), so dürfte es ab diesem Donnerstag vielen gehen: den Anwohnern, die wochenlang ihre Grundstücke gar nicht oder nur über Umwege erreichen konnten; den Nachbarn, die wegen der ausgeschilderten Umleitungen - oder auch den von Einheimischen gerne genutzten Schleichwegen - in den vergangenen Wochen teils massive Belastungen zu ertragen hatten; allen Verkehrsteilnehmern, die nicht selten erst unmittelbar vor den Sperrungen entweder an der Ingolstädter Straße, der Hopfenstraße oder aber an der Staatsstraße von Starzhausen oder Gosseltshausen kommend daran dachten, dass hier gerade nichts geht; den Gewerbetreibenden und ihren Besuchern im angrenzenden Gebiet Schlagenhausermühle, die immer wieder telefonische Lotsenhilfe leisten mussten, wenn jemand den Weg zu ihnen einfach nicht finden konnte.

Der Bau des vierarmigen Verkehrskreisels im Wolnzacher Nordwesten hat gut zwölf Wochen gedauert, jetzt ist alles fertig - und das voll im Zeitplan: "Es ist wirklich alles hervorragend gelaufen, ein großer Dank an alle Beteiligten", so Holger Uslar vom Staatlichen Bauamt, nachdem er am Mittwoch zusammen mit der ausführenden Baufirma, den Planern und dem Markt Wolnzach die Baustelle abgenommen hatte. "So, wie man sich das wünscht", sei der Kreisel übergeben worden, bis auf kleine Restarbeiten - beispielsweise wurden am Mittwoch noch die Straßenlaternen gesetzt - sei alles bereit, der Verkehr könne ab Donnerstag fließen. Nicht nur zeitlich, sondern auch kostenmäßig sei man im Rahmen geblieben: rund 700000 Euro kostet der Kreisel, 72,39 Prozent davon trägt der Staat, 27,61 Prozent entfallen auf den Markt Wolnzach. Im Ergebnis erhalte der Markt Wolnzach laut Uslar nun nicht nur einen schönen, sondern auch einen deutlich sichereren Ortseingang durch Querungshilfen für Fußgänger und Radfahrer und - nicht zu vergessen - eine Reduzierung der Einfahrtsgeschwindigkeit.

Tatsächlich habe der Kreisel eine noch viel längere Geschichte als die gut zwölf Wochen Bauzeit, war ja bereits eine Vorgabe zum angrenzenden Gewerbegebiet und vor über 20 Jahre realisierten Gewerbegebiet. Umso glücklicher sei man auch seitens des Marktes nun, dass der Kreisel endlich fertig ist. Seinen Dank richtete Bürgermeister Machold an alle, die dafür "hervorragende Arbeit" geleistet haben, vor allem aber auch an alle, die wegen der Baustelle besonderen Belastungen ausgesetzt waren.

Fehlt aktuell noch die Bepflanzung: Sie obliegt dem Markt Wolnzach und wird über die Fachleute des Bauamts koordiniert.

WZ

Karin Trouboukis