Pfaffenhofen (PK) Die Pfaffenhofener Wählergruppe Gemeinsam für Gemeinwohl (GfG) kritisiert, dass die Nachhaltigkeitsziele der Stadt nicht schnell genug umgesetzt werden und fordert ein indikatorengestütztes Monitoring, um die Fortschritte besser überprüfen zu können.
Das geht aus einer Mitteilung des GfG-Stadtrats Manfred "Mensch" Mayer hervor. Erst im November hatte Mayer das Nein des Pfaffenhofener Stadtrats zum Beitritt in die Schutzgemeinschaft Erding-Nord, Freising und Umgebung kritisiert.
Nun wendet sich die GfG mit dem Antrag "auf Ausgestaltung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie für die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung/Agenda 2030 und damit einhergehend die Einführung eines indikatorengestützten Monitorings" an den Bürgermeister, die Stadträte und die Stadtverwaltung. Knapp zur Halbzeit des Umsetzungszeitraums seien "allenfalls" drei der neun vorgeschlagenen Maßnahmen zur Umsetzung zwischen 2017 und 2020 umgesetzt oder in Arbeit, schreibt Mayer. "Das ist entschieden zu wenig. " Nun solle endlich die "breit angelegte Umsetzungsstrategie zeitnah verwirklicht werden".
Insbesondere ein externer Nachhaltigkeitsbeirat wäre wünschenswert. Der Nachhaltigkeitsmanager Peter Stapel könne die Nachhaltigkeitsstrategie nicht alleine verwirklichen, heißt es. "Ein Nachhaltigkeitsbeirat kann hier kontinuierlich und simultan tätig sein. " Außerdem brauche es ein wirkungsorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement, fordert Mayer. Deshalb solle die Stadt ein indikatorengestütztes Monitoring einführen. "Wir können auch selbst Indikatoren erarbeiten, die Stand und Entwicklung bei der Umsetzung erheben und darstellen", so Mayer.
Außerdem könne die Servicestelle Kommune in der Einen Welt, die das kommunale Nachhaltigkeitsprojekt mit Valjevo betreut hat, weiter unterstützen, zum Beispiel bei der Finanzierung und methodischen Beratung zur Durchführung der Bestandsaufnahme oder der Zusendung und Anpassung eines Indikatoren-Dashboards, so Mayer.
