Manching (DK) Der Markt Manching hat den Grundstein für sein neues Wasserwerk gelegt. Der Neubau neben der bestehenden Anlage soll die Versorgung von über 12000 Menschen für die Zukunft dauerhaft sicherstellen. Die ersten Mauern wurden bereits hochgezogen, die Umrisse lassen sich nun erahnen.
Bürgermeister Herbert Nerb erinnerte kurz an die Anfänge der Manchinger Wasserversorgung im Jahr 1964. Drei Flachbrunnen hat man seinerzeit gebohrt, zwei davon sind mittlerweile schon stillgelegt worden. Für die damals rund 6500 Einwohner des Hauptortes (die Eingemeindungen kamen erst in den 70er-Jahren) war dies ausreichend.
Doch mit zunehmender Bevölkerungszahl wurde es immer schwieriger, die Wasserversorgung sicherzustellen. 1973 wurde der erste Tiefbrunnen gebohrt, 2001 der zweite, beide rund 180 Meter tief. Das Leitungsnetz ist rund 100 Kilometer lang. Wie Nerb hervorhob, sei das Wasserwerk die ganzen Jahre Tag und Nacht gelaufen ohne nennenswerte Störungen. Doch mittlerweile gibt es für die Technik kaum noch Ersatzteile, und Wassermeister Patrick Vogel und seine Männer mussten das eine oder andere Mal improvisieren. Außerdem wächst Manching immer noch. Daher jetzt der vom Gemeinderat beschlossene Neubau des Wasserwerks für rund 5,5 Millionen Euro brutto, nachdem erste Gespräche darüber bereits vor zehn Jahren stattfanden. Die maximale Fördermenge liegt bei rund einer dreiviertel Million Kubikmeter im Jahr, wobei das Manchinger Wasser übrigens rund 10000 Jahre alt ist. Fast verzehnfacht wurde auch die Speicherkapazität - 300 Kubikmeter sind doch etwas wenig für einen Ort in der Größe Manchings. Im Herbst sollen die Maschinen angeliefert werden.
Traditionell wurde bei der Grundsteinlegung eine Kupferröhre eingemauert. Darin befinden sich Euro-Münzen, Pläne, eine Ausgabe des DONAUKURIER sowie des Manchinger Anzeigers und - erstmals - ein USB-Stick mit wichtigen Informationen.
