Pfaffenhofen
Anzeige gegen Impf-Zahnarzt eingegangen

Staatsanwaltschaft prüft, ob es einen Anfangsverdacht einer Straftat gibt

12.01.2021 | Stand 23.09.2023, 16:22 Uhr
Überprüfung läuft: Bei der Ingolstädter Staatsanwaltschaft ist eine Strafanzeige im Fall des Pfaffenhofener Zahnarzts, der impf-unwilligen Mitarbeitern mit einer Freistellung ohne Gehalt gedroht hatte, eingegangen. −Foto: Nolte, dpa

Pfaffenhofen - Der Fall des Pfaffenhofener Zahnarzts, der impf-unwilligen Mitarbeitern mit einer Freistellung ohne Gehalt gedroht hatte, beschäftigt jetzt auch die Ingolstädter Staatsanwaltschaft. "Bei der Staatsanwaltschaft ist eine Strafanzeige in Zusammenhang mit der möglichen Aufforderung eines Zahnarzts an seine Mitarbeiter, sich impfen zu lassen, eingegangen", sagt Pressesprecherin Andrea Grape.

"Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit, ob der Anfangsverdacht einer Straftat gegeben ist." Die Strafanzeige stammt von dem Münchner Aktivisten Christian Szabó und richtet sich neben dem Zahnarzt, der sich in unserer Wochenendausgabe klar positioniert hatte, auch gegen seine Partnerin in der Praxisgemeinschaft.

Der Zahnarzt hatte für sich und seine Angestellten einen Impftermin am Samstag bekommen und seinen Mitarbeitern per WhatsApp mitteilen lassen: "Es werden alle Mitarbeiter und Zahnärzte geimpft. Wer die Impfung nicht möchte, wird ohne Gehalt von der Arbeit freigestellt."

Er hatte zwar eingeräumt, dass der Wortlaut in der Mitteilung nicht glücklich war, aber keinen Zweifel daran gelassen, dass er von seinem Vorgehen überzeugt ist.

PK

Severin Straßer