Die Sieben-Tages-Inzidenz im Landkreis ist am Freitag laut Robert-Koch-Institut (gegenüber dem Vortag übrigens annähernd unverändert) bei 172,4 gelegen - und damit weiter über der für Schulen und Kitas maßgeblichen Marke von 100.
Damit gelten ab Montag, 19. April, folgende Regelungen: In der Jahrgangsstufe 4 der Grundschulstufe, der Jahrgangsstufe 11 der Gymnasien und der Fachoberschulen sowie in allen Abschlussklassen findet Präsenzunterricht statt, soweit dabei der Mindestabstand von 1,5 Metern zuverlässig eingehalten werden kann. Andernfalls findet Wechselunterricht statt.
Am Präsenzunterricht und den Präsenzphasen im Wechselunterricht sowie an der Not- und Mittagsbetreuung dürfen nur Schüler teilnehmen, die zu Beginn des Schultages über ein schriftliches oder elektronisches negatives Ergebnis eines PCR- oder POC-Antigentests in Bezug auf eine Infektion mit dem Coronavirus verfügen oder in der Schule unter Aufsicht einen Selbsttest mit negativem Ergebnis vorgenommen haben. Die Testung darf höchstens 24 Stunden zurückliegen. Diese Pflicht gilt ebenso für Lehrkräfte und das Schulverwaltungspersonal. An allen übrigen Schulen und Jahrgangsstufen findet Distanzunterricht statt.
Kitas und Spielgruppen sind geschlossen. Notbetreuung ist möglich. Es wird an die Eltern appelliert, diese nur in Anspruch zu nehmen, wenn sie unbedingt notwendig ist. Dies ist nicht der Fall, wenn eine Betreuung im häuslichen Umfeld auch anderweitig sichergestellt werden kann.
Diese Regelungen gelten für die gesamte Kalenderwoche bis zum 25. April.
Die aktuellen Zahlen
Im Landkreis sind seit Donnerstag 32 weitere Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Im Gegenzug gelten laut Landratsamt 21 weitere Personen als geheilt. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 bleibt bei 152. Aktuell sind 385 Landkreisbürger mit dem Virus infiziert. Als Kontaktpersonen hat das Gesundheitsamt 445 Landkreisbürger in Quarantäne geschickt. Seit Beginn der Pandemie wurden im Landkreis insgesamt 4833 Bürger positiv getestet. Als geheilt gelten 4296 Bürger aus dem Landkreis. An der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen werden gemäß Morgenstatistik elf Patienten behandelt, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, davon zwei intensivmedizinisch. Bei einem Patienten besteht Verdacht auf Infektion.
Die Impfkampagne
Im Landkreis haben bisher 23 944 Bürger ihre Erstimpfung erhalten, gibt das Landratsamt bekannt. Das sind 18,7 Prozent der Gesamtbevölkerung. Zum zweiten Mal geimpft sind davon 7252 Bürger (5,7 Prozent). In der kommenden Woche, heißt es weiter, werden 2688 Dosen Biontech und 200 Dosen Moderna an die Impfzentren im Landkreis geliefert.
An den Impfzentren in Reisgang und Geisenfeld werden nach wie vor Personen der Prioritätsgruppe 2 geimpft. Im Computersystem sind noch 4851 Bürger aus dieser Prio-Gruppe registriert, von denen bereits 3463 eine Termineinladung erhalten haben.
Alle Bürger ab 16 Jahren können sich online auf www.impf zentren.bayern selbst registrieren oder beim Callcenter des Impfzentrums unter (08441) 45 46 108 anrufen. Dieser Anruf ist vor allem Bürgern empfohlen, die davon ausgehen, dass sie beim Impfen eigentlich längst an der Reihe sein müssen. Auch in vielen Hausarztpraxen wird geimpft, allerdings in einem bislang noch eher überschaubarem Rahmen.
Die Schnelltestzentren: Der Landkreis und das Rote Kreuz sind weiterhin stark darum bemüht, die Öffnungszeiten der insgesamt sieben Schnelltestzentren, die im ganzen Landkreis verteilt sind, auszuweiten. Ab sofort können sich die Bürger im Pfaffenhofener Haus der Begegnung von Montag bis Samstag täglich von 9 bis 12 Uhr vormittags testen lassen. Und am Wolnzacher Hopfenmuseum sind Tests ab sofort auch sonntags von 15 bis 18 Uhr möglich.
pat
