Pfaffenhofen
Blick auf die Arbeitswelt im Jahr 2030

30.07.2018 | Stand 02.12.2020, 15:58 Uhr
Der Zukunftsforscher Eike Wenzel spricht im Pfaffenhofener Rathaus. −Foto: Foto: ProWirtschaft

Pfaffenhofen (PK) Wie wird die Arbeitswelt 2030 aussehen?

Eine spannende Frage, gerade auch vor dem Hintergrund der immer weiter um sich greifenden Digitalisierung. Zu ihrer Beantwortung holt ProWirtschaft mit Dr. Eike Wenzel einen der renommiertesten Trend- und Zukunftsforscher Deutschlands am Donnerstag, 27. September, nach Pfaffenhofen und alle Interessierten sind eingeladen. Karten für den öffentlichen Vortrag im Festsaal des Rathauses, der um 19 Uhr beginnt, sind ab sofort zum Preis von zwölf Euro im Vorverkauf über ein Bestellformular auf der Website von ProWirtschaft (https://pro-wirtschaft. com) erhältlich. Aufgrund der begrenzten Platzzahl ist eine frühzeitige Kartenbestellung zu empfehlen.

Seit rund fünf Jahren geistert eine Zahl durch das Internet, wonach durch die kommende Welle der Automatisierung auf lange Sicht mehr als 50 Prozent aller Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Forscher von McKinsey gehen davon aus, dass schon heute die Hälfte aller Arbeitsplätze von Maschinen übernommen werden könnten. In der Tat könnte es ab 2030 passieren, dass wir deutlich weniger Arbeitskräfte benötigen und Automatisierung nicht nur manuelle Tätigkeiten übernimmt.

Welche Auswirkungen werden die wirtschaftlichen Entwicklungen auf unsere Unternehmen und unsere Gesellschaft haben?  Welchen Fragen müssen wir uns stellen und welche Antworten müssen wir entwickeln? Welche Rolle kommt dem Staat und gesellschaftlichen Institutionen zu, wenn menschliche Arbeit gegenüber Automatisierung schlicht nicht mehr konkurrenzfähig ist. Stellt das Grundeinkommen, das in Finnland, Kanada und in anderen Ländern gerade in Projekten getestet wird, den Königsweg in eine postindustrielle Gesellschaft dar? Erzeugen Digitalisierung und Grundeinkommen nicht noch mehr Ungleichheit und Parallelgesellschaften und schaffen nebenbei unser Sozialsystem ab?

Antworten auf diese Fragen zu geben, dafür ist Eike Wenzel geeignet wie kaum ein anderer. Der 52-Jährige ist Gründer und Leiter des Instituts für Trend- und Zukunftsforschung (ITZ GmbH) und Herausgeber des monatlichen "Megatrends Letter". Er gilt als einer der renommiertesten deutschen Trend- und Zukunftsforscher und hat sich laut "Spiegel" und Wikipedia als erster deutscher Forscher mit den LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability) beschäftigt. Wenzel ist weiter Kolumnist der "Wirtschaftswoche" und nimmt Lehraufträge an deutschen und internationalen Universitäten wahr. Außerdem ist er Herausgeber der Zukunftsstudienreihe "Trendwärts". Mit "Greenomics" und "LOHAS" hat Wenzel Bestseller zur ökologischen Wende in Wirtschaft und Gesellschaft geschrieben.