Scheyern
Beruflicher Werdegang und Karriere als verschlungene Pfade

Bei der Berufs- und Studienberatung an BOS und FOS in Scheyern gibt es für die Schüler Infos aus erster Hand

12.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:12 Uhr
Gut besetztes Podium: Wilhelm Ruisinger (von links), Theresa Rieder und Tim Berlitz waren bei der BOS Und FOS in Scheyern zu Gast. Auf dem Podium waren zudem Claudia Huber (nicht im Bild), Kathrin Merkert und Kilian Rössler. −Foto: Gruber

Scheyern (eg) Ein gutes Team hatte Beratungslehrer Rudi Pawlitschko auch heuer wieder zur üblichen "Podiumsdiskussion zur Studien- und Berufsberatung" am Donnerstagnachmittag gewinnen können. Auf dem Podium nahmen Platz: Tim Berlitz, Teamleiter Engineering Klimatechnik bei der Deutschen Bahn; Claudia Huber, Ausbildungsleiterin beim Finanzamt Pfaffenhofen; Kathrin Merkert, Projektleiterin bei ETA Energieberatung, Theresa Rieder, Personalreferentin bei der Firma Bauer, Kilian Rössler, Duales Studium Betriebswirtschaftslehre von der Firma Hipp, und Wilhelm Ruisinger, Ingenieur bei Daimler-Benz.

Die Fachleute auf dem Podium stellten sich zu Beginn kurz vor und erläuterten ihren Studien- und beruflichen Werdegang. Die Karriere verlief in den meisten Fällen nicht geradlinig von der Schulzeit über das Studium in den Beruf: Manche Umwege bis zur endgültigen Berufsfindung mussten bewältigt werden, beispielsweise der Weg von der Realschule über eine Lehre als Einzelhandelskaufmann zur BOS und dann erst zum Studium und dem Einstieg in den Beruf.

An solchen Laufbahnen konnten die Schüler der BOS und FOS Scheyern schon sehen, dass es nicht immer ganz einfach ist, seinen Wunschberuf zu finden - und dahin auch viele Wege, manchmal auch Umwege führen, die man mit Zähigkeit und Zielbewusstsein bewältigen muss und kann. Dabei dürfe man beispielsweise auch keinen innerbetrieblichen Wettbewerb scheuen: "Die bessere Idee setzt sich durch." Und es komme darauf an, dass einem die Arbeit Freude mache: "Wenn es Spaß macht, bringt man gute Leistung", betonte Wilhelm Ruisinger.

Und dann wurden die Fachleute mit Fragen bombardiert: "Hat man bei einem Dualen Studium überhaupt noch Freizeit und Urlaub?" "Wie sieht es mit Teilzeitmöglichkeiten und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus?" "Wie viel verdient man am Anfang?" "Lohnt sich ein Aufenthalt im Ausland?" "Lohnt es sich, nach dem Bachelor auch noch den Masterabschluss zu machen?" Das waren nur einige der vielen Fragen, die auf die Referenten niederprasselten. Alle wurden ehrlich beantwortet - immer mit dem Hinweis, dass es keine Patentrezepte gebe, sondern jeder seinen eigenen Weg finden müsse, auch wenn zum Ziel manchmal Umwege führen.

Der Beifall der Anwesenden zeigte, dass die Schüler für die offenen und ehrlichen Auskünfte dankbar waren; die stellvertretende Schulleiterin Bärbel Ritthammer dankte allen Referenten für ihre Auskünfte und Rudi Pawlitschko schloss sich dem Dank noch mit einem Präsent an.