Geisenfeld
Beim Schäffler-Casting fast eine Punktlandung

Fünf Mädels wollen Marketenderin werden

22.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:01 Uhr
Die angehenden Schäfflertänzer und Marketenderinnen beim Anmeldetermin am Samstagnachmittag in der TV-Halle. −Foto: Foto: Kohlhuber

Geisenfeld (kog) Bei den Burschen ist es fast die erhoffte "Punktlandung" geworden: 28 junge Männer hatte der TV Geisenfeld für den Schäfflertanz 2019 gesucht, 30 haben sich beim Anmeldetermin am Samstagnachmittag in der TV-Halle dafür beworben.

Größer ist die Qual der Wahl, die die Verantwortlichen des Schäffler-Komitees bei den Marketenderinnen haben. Nur zwei dieser kostümierten Damen komplettieren die Truppe, beworben haben sich am Samstag aber fünf junge Frauen.

Bei seiner Begrüßung wies Hauptleiter Georg Dellermann nochmals darauf hin, dass TV-Mitglieder bei der Auswahl den Vorzug erhalten. Wie sich dann bei der Anmeldung herausstellte, ist dies bei fast allen, die sich beworben haben, der Fall.

Sowohl vom Hauptleiter als auch von Tanzleiter Josef Hartl wurden die jungen Burschen recht eindringlich darauf hingewiesen, was von ihnen erwartet wird. "Der Schäfflertanz ist keine Gaudi-Veranstaltung", machte Dellermann klar. Er habe in Geisenfeld eine über 130 Jahre lange Tradition, die auf die Zeit der Pest zurückgehe , "und die es in der Tradition unserer Vorfahren würdig fortzuführen gilt". Man könne deshalb nur Tänzer gebrauchen, "die von der ersten Probe weg mit hundertprozentigem Einsatz bei der Sache sind", führte Josef Hartl aus.

Und man könne sich auch keine Ausfälle leisten, ergänzte Dellermann. Man sei bei den Aufführungen auf jeden einzelnen Tänzer angewiesen, "denn wir haben da keine fünf oder sechs Ersatzleute in petto". Deshalb seien für jeden, der dabei sein will, Risiko-Sportarten - zu denen man auch Fußball oder Skifahren zähle - "ab der ersten Probe tabu".

Ob sie den Zuschlag erhalten haben, dies werden die Burschen und Mädchen laut Dellermann in zwei bis drei Wochen erfahren - per schriftlicher Benachrichtigung.