Pfaffenhofen
Ausstellung: Figuren im Raum

18.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:13 Uhr
"Eine Medici" benannte Angelika Littwin-Pieper diese Komposition aus Schwemmholz und Keramik. −Foto: Foto: ars videndi

Pfaffenhofen (PK) Der ars videndi Kunsthandel präsentiert in der diesjährigen Sommerausstellung großformatige, farbintensive, frühe Werke des Wiener Künstlers Klaus Stephan in Verbindung mit aktuellen Arbeiten der Feldafinger Künstlerin Angelika Littwin-Pieper, die sowohl ihre ausdrucksstarken, lebensgroßen Figuren und Installationen zur Schau stellt als auch ihre bezaubernden, satirischen Kleinplastiken.

Beide Künstler zeigen Figuren im Raum, die Bewegung in einer Momentaufnahme gebannt und eingeschlossen. Trotzdem sind die Aussagen so verschieden wie die Künstler selbst. Die ausgestellten Werke von Klaus Stephan, einem Künstler, dessen Arbeiten die Besucher schon des Öfteren bewundern durften, sind hauptsächlich während seines Studiums an der Wiener Akademie der bildenden Künste von 1984 bis 1986 entstanden. Es sind bisher unveröffentlichte Arbeiten. Während Stephan in den 1980er Jahren figural-narrative und abstrakte Bilder schuf, aus deren stark pastosem Farbauftrag sich Strukturen und Figuren erst langsam herauszulösen scheinen, lässt sich Angelika Littwin-Pieper, die erstmals in Pfaffenhofen ausstellt, bei ihren großen Skulpturen von der vorgegebenen Beschaffenheit des Schwemmholzes inspirieren, aus dem in einer nahezu übergangslosen Komposition mit der Keramik unterschiedlichste menschliche oder tierische Wesen entstehen. Gezeigt werden aber auch die karikativen Kleinplastiken, welche ein Zeugnis der Lebensfreude und des Humors der Künstlerin sind. Angelika Littwin-Pieper ist international bekannt geworden durch ihre lebensechten Figuren, die unter anderem den Kunstsammler Lothar-Günther Buchheim ab 1992 begeisterten, und die jetzt als "Café Littwin" und "Rhapsodie in Schwarzweiß" im Buchheim-Museum Bernried zu bewundern sind. Die Vernissage findet am Freitag, 22. Juni, um 19 Uhr bei ars videndi in der Hohenwarter Straße 71 statt. Die Ausstellung läuft bis 15. Juli und kann täglich von 14 bis 18.30 Uhr und nach Vereinbarung besucht werden. Der Eintritt ist frei.