Pfaffenhofen
Aufruf zu Solidarität

10.07.2020 | Stand 02.12.2020, 11:00 Uhr

Pfaffenhofen - Noch bis Sonntag können sich Interessierte als Unterstützer für den Solidaritätsaufruf "Regenbogen Tarnów - Ihr seid nicht allein!

" melden, so die Pfaffenhofener Kreis-SPD in einer Mitteilung. "In Polen hat die PiS-Partei Lesben und Schwule zum Feindbild und demzufolge mehr als ein Drittel Polens inzwischen zur LGBT-freien Zone erklärt", heißt es in dervorliegenden Mitteilung weiter.

Hintergrund ist die Debatte um den Landkreis Tarnów, der im vergangenen Jahr eine umstrittene "Resolution gegen die LGBT-Ideologie" verabschiedet hatte. Die Partnerschaft mit dem polnischen Landkreis ließ der Landkreis Pfaffenhofen vor diesem Hintergrund auslaufen, im September soll der Kreistag entscheiden, wie es weitergeht.

Bürger, Institutionen, Parteien und Politiker aus dem Landkreis unterstützten nun bereits den Solidaritätsaufruf, heißt es in der Mitteilung. Der Inhalt des offenen Briefes greift einen Hilferuf von Regenbogen Tarnów, dem dortigen Queer-Netzwerk, an den Landkreis Pfaffenhofen auf und lehnt die öffentliche Stimmungsmache gegen queere Lebensmodelle ab, so die Kreis-SPD. Der komplette Text kann unter www. bewegung-paf. de eingesehen werden.

Noch bis Sonntag, 12. Juli, können Privatpersonen und Institutionen den Aufruf unterstützen. Die Initiatoren um den SPD-Kreisverband und das Queer-Netzwerk Pfaffenhofen bitten dazu um schriftliche Mitteilung der Unterstützung per E-Mail an SolidaritaetFuerTarnow@gmail.com. Danach soll das Dokument, so die Verantwortlichen, gedruckt und wirkungsvoll auch in Tarnow veröffentlicht werden.

PK