Pfaffenhofen
Auf mehrere Schultern verteilt

Bunte Koalition: "Keine Mehrkosten durch Landrats-Stellvertreter"

15.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:21 Uhr
Die Wahl der Stellvertreter von Landrat Albert Gürtner (FW) steht an: Karl Huber (Bürgerliste) will sich bewerben, außerdem Elke Drack (SPD) und Kerstin Schnapp (Grüne). −Foto: BL

Pfaffenhofen - Das Bunte Bündnis aus Freien Wählern, SPD, Grünen, ÖDP und Bürgerliste nimmt mit der Kreistagssitzung am Montag seine Arbeit auf.

100 konkrete Projekte haben sich die Koalitionäre vorgenommen und im "Zukunftsprogramm für den Landkreis Pfaffenhofen" zusammengefasst. Die Projektliste soll noch vor der Kreistagssitzung von allen beteiligten Fraktionen unterschrieben werden. Das teilt der neue Landrat Albert Gürtner (FW) mit.

Gleich zum Beginn der neuen Wahlperiode werden auch einige wesentlichen Personalentscheidungen im Kreistag getroffen. Zu Gürtners Stellvertretern sollen Karl Huber (BL), Elke Drack (SPD) und Kerstin Schnapp (Grüne) gewählt werden. Es sei ein idealer Ausgleich der Interessen des südlichen und nördlichen Landkreises, der politischen Gruppierungen im Bündnis sowie zwischen Männern und Frauen gelungen, heißt es in der Mitteilung.

"Wir wollen mehr Leistung für den Landkreis bringen und dabei Steuergelder sparen. Einerseits möchte ich eine verbesserte Aufgabenverteilung zwischen Landrat und Stellvertretern einführen und andererseits soll die zusätzliche Position des weiteren Stellvertreters keine Mehrkosten verursachen", sagt Gürtner laut der Mitteilung.

Das Bunte Bündnis kündigt deshalb eine entsprechende Änderung der bisherigen Regelungen an: Die Entschädigung des ersten Stellvertreters des Landrats wird statt bisher 20 Prozent der Landratsbesoldung nur noch 16 Prozent betragen, laut aktueller Besoldungstabelle sind das knapp 1600 Euro. Die Entschädigung für die weiteren Stellvertreterinnen des Landrats sollen künftig auf je sieben Prozent der Landratsbesoldung festgesetzt werden. Bisher erhielt der weitere Stellvertreter des Landrats zehn Prozent der Landratsbesoldung. Insgesamt soll also die Entschädigung der Stellvertreter des Landrats in Summe unverändert bei 30 Prozent der Landratsbesoldung bleiben. "Wir haben uns einvernehmlich darauf geeinigt", betonten Karl Huber, Elke Drack und Kerstin Schnapp in der Mitteilung. Zusätzlich kündigt Gürtner an, die Fahrerkosten für den Landrat deutlich senken. So sollen die verfügbaren Bereitschaftszeiten reduziert und das Dienstfahrzeug für den Landratsstellvertreter abgeschafft werden.

PK