Es geht um ein Stück Demokratie

Zum Neuburger Einbahnstraßen-Ring erreichte uns folgender Leserbrief:

21.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:12 Uhr

Zum Neuburger Einbahnstraßen-Ring erreichte uns folgender Leserbrief:



Seit 27. März liegt dem Stadtrat die Ausarbeitung der Firma BrennerPlan vor, die der Bestätigung der geplanten Osttangente mit Donaubrücke bei Joshofen dienen sollte und die letzte Verkehrszählung berücksichtigt. Darüber hinaus wurde bereits der "Neuburger Ring" des Aktionsbündnisses in seiner Verkehrswirkung berechnet (simuliert).

Das Ergebnis sind fahrtrichtungsbezogene Entlastungen von 8700 Fahrzeugen in der Luitpoldstraße, 6900 Fahrzeuge in der Münchener Straße und 3300 Fahrzeuge auf der Brücke! Alles pro Tag! Der Straßenzug Hechtenstraße bis Theo-Lauber-Straße wird dagegen nur mit 4550 Fahrzeugen einzig mehr belastet. Auch die Theresienstraße wird mit 2600 Fahrzeugen entlastet, die Grünauer mit 1600 und die Münchener Straße im weiteren Verlauf (Richtung Post) um 1550 Fahrzeuge ebenfalls entlastet.

Damit ist das Konzept "Neuburger Ring" von BrennerPlan in seiner Wirksamkeit voll bestätigt. Vor allem die Entlastung in der Luitpoldstraße wird die Staus erheblich verringern.

Das wollen wir, und wir wollen, dass die Neuburger Bürger selbst einen dreimonatigen Probelauf erleben und dann entscheiden. Die zum Teil absurden Gegenargumente aus dem Rathaus, es könnten keine Straßenfeste mehr stattfinden, sind leicht widerlegbar. Es sind ja immer noch alle Fahrbahnen vorhanden. Mit wenigen Sicherheitskräften und Verkehrsschildern kann man jeden Straßenabschnitt wieder kurzfristig in einen Gegenverkehr umwidmen. In vielen Städten werden Fahrspuren täglich "umgeschaltet", morgens stadteinwärts, und abends stadtauswärts. Bezüglich der Fahrbahnbreiten gilt ebenfalls, dass ein Fahrzeug auf der gleichen Spur nicht mehr Platz braucht, wenn es in die andere Richtung fährt. Mit gutem Willen und weltoffener Flexibilität geht das auch in Neuburg für ein paar Stunden.

Unsere Unterschriftensammlung für das Bürgerbegehren ist im Endspurt, bitte melden Sie sich an unserem Stand am Wochenmarkt oder im Fotogeschäft Wittmair, Längenmühlweg 24, zur Unterschrift. Wir kämpfen hier nicht nur um ein besseres Verkehrskonzept, sondern auch um ein Stück Demokratie.

Klaus Schirmer,
Bergheim