Vorhandene Ressourcen nutzen

04.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:18 Uhr

Zum Artikel "Der OB will 2020 weitermachen", DK vom 30. Mai: Der größte Wunsch unseres Oberbürgermeisters ist, mit seinem Fahrrad auf einer Ortsumgehungs-straße über eine Brücke bei Joshofen zum Donauwörther Berg zu fahren.

Warum möchte Herr Dr. Bernhard Gmehling nicht den vorhandenen kürzeren Radweg von Joshofen in die Stadt nehmen, der ihn entlang der Donau durch unsere wunderschönen Auen schneller an sein Ziel führen könnte? Was verbirgt sich wohl hinter seinem, für mich schwer nachvollziehbaren größten Wunsch? Laut Internet-Recherche handelt es sich bei einem Wunsch um die Befriedigung von Bedürfnissen, Trieben oder Begierden, die darauf ausgerichtet sind, die eigenen Lebensumstände zu verändern.

Dr. Gmehlings Wunsch erfordert die Zerstörung eines Naturschutzgebietes von europäischem Rang und stürzt die Stadt Neuburg in ein noch tieferes Schuldenloch mit weiteren Einschränkungen für die Bürger Neuburgs.

Für eine moderne Stadtentwicklung vor allem im Bereich des Straßenverkehrs ist ein zielorientiertes Vorgehen von Bedeutung, welches auf der Grundlage von vorteilhaften und sinnvollen Entscheidun-gen für die Bürger beruht. Hierzu ist ein Umdenken notwendig, weg von persönlichem, wunschgeprägtem, hin zu zielorientiertem Handeln mit innovativen Konzepten, welche vorhandene Ressourcen nutzen, einen nachhaltigen Umgang mit der Natur berücksichtigen und dabei die vorhandenen Gelder sinnvoll einsetzen. Wichtige Ziele im Hinblick auf Neuburgs Verkehrssituation sind die Reduzierung der Stausituation in Neuburgs Innenstadt, sowie die Senkung von Schadstoffemissionen, welche sich durch einen zweispurigen Ringverkehr ohne Naturzerstörung und mit geringem Aufwand umsetzen ließen.
Uwe Jakob,
Joshofen