Klingsmoos
Zum Loslassen und Genießen

Besinnliche Chormusik und Uraufführung von "During a starry night" beim Adventskonzert in Klingsmoos

07.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:04 Uhr
Uraufführung in Klingsmoos: Organist Maximilian Brunner hat das kontemplative Lied "During a starry night" komponiert, das er gemeinsam mit Musica Nova uraufführte. −Foto: Hammerl

Klingsmoos (ahl) Besinnlich begann das Adventskonzert in der Klingsmooser Pfarrkirche St. Josef mit dem Frauenchor Musica Nova und "During a starry night", einem ruhigen Titel, den Organist Maximilian Brunner komponiert hat und auch selbst am E-Piano begleitete.

Chorleiterin Sabine Becker dankte dem jungen Musiker dafür, dass er die Uraufführung ihrem Chor überlassen hat. Ein Titel, so richtig zum Loslassen und ruhig werden - ideal zur Einstimmung auf eine ruhige Adventsstunde.

Deren Programm war wieder sehr abwechslungsreich aufgestellt. Musica Nova war überwiegend mit ruhigeren Werken vertreten, die sich im Laufe des Konzerts von den stimmungsvollen Liedern "Neigt sich's Jahr adventlich" und "Christmas Lullaby hin zu lebhafteren steigerten, zunächst Mozarts melodiöses "Brennende Lichter", "The Little Drummer Boy" und abschließend das Spiritual "Let my light shine bright".

Drei Geschichten unterbrachen die musikalischen Darbietungen. So regte die von Manuela Mosch vorgetragene "Geschichte vom unglücklichen Engel" zum Nachdenken an, was wirklich wichtig im Leben ist. Philosophisch mutete die Geschichte "Mit dem lieben Gott ist es wie mit dem Plätzchenbacken" an, und das Adventsgedicht von Elvira Strömmer verbreitete Zuversicht, beide wurden von Langenmosener Sängern vorgetragen.

Werke aus dem alpenländischen Raum hatte der Gastchor, der Männergesangsverein aus Langenmosen, mitgebracht, darunter "Jetzt fangen wir zu singen an" aus dem Salzburger Land, das bekannte, sehnsuchtsvolle "Ach wann kommen jene Stunden" aus Tirol und "Im Woid is' so stad" von Ludwig Thoma. Dass die sonoren Männerstimmen auch in der Klassik beziehungsweise der Romantik zuhause sind, bewiesen sie mit Felix Mendelssohn-Bartholdys "Hört der Engel Lied erklingen" und mit "Weihnachten bin ich zu Haus" von Werner Twardy gab es abschließend einen Abstecher in die Moderne.

Herzerfrischend die inbrünstig singenden Kinderstimmen des Adventskinderchors, die den "Stern über Bethlehem" besangen, mit "Kling, Glöckchen klingelingeling" begeisterten und beim fröhlichen Detlev-Jöcker-Lied "Leo Spekulatius, der Lebkuchenmann" von Musica Nova unterstützt wurden. Maximilian Brunner erfüllte den Kirchenraum mit Percy Fletchers mächtiger "Festival Toccata", und zum Abschluss des gut einstündigen Konzerts erklang zunächst eine gemeinsame Strophe von "Neigt sich's Jahr adventlich" von Männer- und Frauenchor sowie als besinnlichen Rausschmeißer "Es wird scho glei dumpa" aller Mitwirkenden gemeinsam mit den Konzertbesuchern in der vollbesetzten Kirche. Draußen warteten dann Lagerfeuer und kleine Schmankerl zum Aufwärmen und gemütlichem Ausklang. Darauf wies Kirchenpfleger Ludwig Rieß hin, nachdem er den Akteuren für die wunderschöne Adventsstunde gedankt hatte.