Neuburg
"In der Gemeinschaft liegt die Stärke"

Beim Weihnachtsessen des Neuburger Stadtrats stehen auch die Projekte der Zukunft im Mittelpunkt

13.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:02 Uhr
Der Stadtrats-Chor mit OB Bernhard Gmehling (von links), Doris Stöckl, Otto Heckl, Unterstützerin Kerstin Schulz, Josef Götzenberger, Markus Haninger und Kreisrat Alexander Haninger umrahmte das Weihnachtsessen mit weihnachtlichen Stücken und erntete dafür viel Applaus von den zahlreichen Gästen. −Foto: Schneider

Neuburg (smo) Zwischen Kürbiscremesuppe und Roastbeef, Antipasti, Zanderfilet und Kaiserschmarrn hat Oberbürgermeister Bernhard Gmehling beim Weihnachtsessen des Neuburger Stadtrats dieses Mal auf einen ausführlichen Rückblick auf das vergangene Jahr verzichtet. "Wir alle kennen die Projekte." Vielmehr wolle er dieses Mal den Blick "auf ein paar grundsätzliche Dinge" lenken, sagte Gmehling. Er nannte die Begegnungen, die es das Jahr über gibt, "egal, ob das der Ministerpräsident ist oder die Alleinerziehende, die dringend eine Wohnung sucht". Alles bleibe im Gedächtnis - und präge entsprechend.

Der OB verwies auf seinen krankheitsbedingten Ausfall Anfang des Jahres, als er einmal herausgenommen gewesen sei aus den Amtsverpflichtungen und dabei gemerkt habe, wie sehr einen Gemeinschaft trage, "Familie, Stadt, Bürger". Dabei versäumte er es nicht, ausdrücklich seinen beiden Stellvertretern Rüdiger Vogt und Hans Habermayer Dank und Anerkennung zu zollen: "In der Zeit meiner Krankheit konnte ich mich 100-prozentig auf euch beide verlassen." Für die beiden Gattinnen gab es Blumensträuße vom OB. Den Dank sagte er ausdrücklich auch seiner eigenen Verwaltung, die mit zur "positiven Bilanz" beigetragen hätten.
Vize-Bürgermeister Rüdiger Vogt gab diese Worte an Gmehling zurück: "Er handelt nie aus eigenem Interesse heraus, sondern zum Wohle unserer Bürger, auch wenn die Meinungen darüber geteilt sind."

Als gewählte Kommunalpolitiker habe man ein bestimmtes Ziel vor Augen, ergänzte Gmehling. "Wir wollen für die Bürger da sein, die Stadt voranbringen und den Mitbürgern möglichst gute Lebens- und Arbeitsbedingungen bereiten." Ihm mache das große Freude, "zu sehen, wie sich die Stadt entwickelt". Damit das so weitergeht, biete er "ein offenes Ohr und eine offene Rathaustüre an". Für die kommende Zeit seien die "Vorhaben auf einem guten Weg". Gmehling nannte das Baugebiet am Heckenweg und die Neugestaltung der Gärtnerstraße.

Auf dem Gelände der Stadtwerke wolle man "wegweisend" ein Kinderhaus mit Krippe und Kindergarten auf den Weg bringen und den THI-Campus sowie die Ortsumfahrung samt zweiter Donaubrücke "mit aller Kraft vorantreiben". Vogt erinnerte an die "finanziell anspruchsvollste Aufgabe" der Stadt: die Stadtwerke mit ihrem doch recht großen Schuldenberg. OB Gmehling erklärte, man müsse die Stadtwerke "energisch sozial verträglich und mutig wieder auf den richtigen Weg bringen". Das funktioniere nur zusammen: "In der Gemeinschaft liegt die Stärke."