Neuburg
Besinnlich, aber auch arbeitsreich

Neuburger VdK-Mitglieder machen bei ihrer Weihnachtsfeier Werbung für die Arbeit des Sozialverbands

10.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:04 Uhr
Geschenke: Nikolaus Klaus Babel belohnte den VdK-Vorstand für seine Arbeit. −Foto: Hamp

Neuburg (rhp) Weihnachtsfeier beim VdK-Ortsverband Neuburg: Neben einem Ausblick auf die kommenden Monate stand dabei auch ein besinnlicher Teil auf dem Programm - wohl zum letzten Mal mit Klaus Babel.

"Auch der Nikolaus braucht mal eine Auszeit", so verkündete er in der Rolle des Bischofs, dass er nächstes Jahr nicht mehr dafür zur Verfügung stehen wird. Er kam noch nach überlieferter Tradition mit Bischofsstab und Mitra sowie weißem Rauschebart - also nicht als amerikanischer Weihnachtsmann, wie er in seiner Rede herausstellte. Leider verdränge dieser immer mehr den klassischen Nikolaus.

Mit dem Andachtsjodler hatte die Band Malibu im Kolpingshaus die adventliche Feier des VdK-Ortsverbands Neuburg eröffnet. Die erst heuer gewählte Vorsitzende Angelika Seitz begrüßte etwa 150 Gäste, darunter Oberbürgermeister Bernhard Gmehling und den Oberhausener Bürgermeister Fridolin Gößl. Stolz verwies sie darauf, dass der VdK der größte Sozialverband Deutschlands sei. Bundesvorsitzende Verena Bentele werbe zurzeit um neue Mitglieder und so appellierte auch Seitz an alle, Mitglied zu werden. Ihr Dank galt den Helfern für die Arbeit über das Jahr und für die aufwendige Organisation der Feier. Oberbürgermeister Gmehling lobte die Organisatoren für die Feier, die "Licht in dunkler Zeit" bringe, was man auch auf die Arbeit des Verbands münzen könne, der sich um die sozial Benachteiligten kümmere.

Ein Höhepunkt war der Auftritt des Schulchores der Schwalbangerschule. 19 Kinder der zweiten bis vierten Klassen, betreut von der Leiterin Eva Wiesener, erfreuten mit frischen und hellen Stimmen die Gäste. Begleitet wurden sie von Schulleiterin Gerdi Kuyten und Lisa Meitinger mit Flötentönen sowie von Aki Pscherer am Klavier.

Der VdK-Kreisvorsitzende Bernhard Peterke verwies auf das Motto des Verbands: "Zukunft braucht Menschlichkeit". Zunächst dankte er den ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement in der VdK-Familie. Sie seien es, die alte, kranke oder einsame Menschen besuchten, sie seien Pflegebegleiter, unterstützten Familien, in denen Angehörige gepflegt werden müssen und leisteten wertvolle Hilfe. Der VdK sei so etwas wie der soziale Wächter der Gesellschaft, Interessenvertreter für Ältere und Schwache. Schwerpunkt im kommenden Jahr sei eine große Rentenkampagne. Der Verband, so der Kreisvorsitzende, verlange seit Langem, dass alle in die Rentenversicherung einzahlen, also auch Selbstständige und Beamte und auch die sehr gut Verdienenden entsprechend ihrem Einkommen. Das Rentenniveau müsse mindestens bei 50 Prozent des letzten Einkommens liegen.

Auch Kreisgeschäftsführerin Sandra Andritschke erinnerte an die Werbeaktion und an das Solidaritätsprinzip, von dem sich der VdK leiten lasse. Dann brachte der Nikolaus einen Sack voll Geschenke für den gesamten Ortsvorstand.