Neuburg
Vorzeitiges Ende beim Jubiläumsstechen

Materialschäden und ein Beinbruch am Antonisee in Stepperg

24.06.2018 | Stand 23.09.2023, 3:32 Uhr

Stepperg (DK) Das 30. Fischerstechen am Antoniberg in Stepperg war am Samstag vom Pech verfolglt. Nach Ruderbrüchen, einem gebrochenen Podest und der Verletzung eines Neuburgr Akteurs wurde das Jubiläumsstechen abgebrochen.

Acht Mannschaften hatten sich für den Stechermarathon am Antonibergsee bereitgemacht. Die Mannschaften kamen aus Neuburg, Ingolstadt, Donauwörth, Laufen, Tegernsee, Straßburg (Frankreich), die Lokalmatadoren aus Stepperg stellten gleich zwei Mannschaften und unterstützten mit Hannes Rehm die Gäste aus Straßburg.

Nach der Auslosung der Gruppen und wer gegen wen sticht, waren die Stepperger Nachwuchsmannschaft mit Tobias Schnabel, Noah Brückner, Michael Zerbe, Peter Koller, Fabian Schnabel und Steuermann Werner Kühbacher in der Gruppe B vertreten. Für Noah Brückner (16 Jahre), jüngster Stepperger Stecher, war es das erste große Stechen bei einem Turnier. "Fairness ist oberstes Gebot", rief Uli Zech den Mannschaften zu, der das Spektakel für die Zuschauer am Donaudamm moderierte.

In der Vorrunde gingen bereits zwei Ruder zu Bruch. Nach einem Crash musste bei einer Zille das Podest repariert werden. Bei den letzten Gruppenkämpfen zwischen Neuburg und Ingolstadt verletzte sich ein Neuburger Stecher am rechten Fuß. Der Verletzte wurde vorsichtig mit der Zille ans Ufer gebracht, wo er von Sanitätern versorgt wurde. Notarzt und Rettungswagen wurde über die Leitstelle angefordert. Der Notarzt wurde mit dem Rettungshubschrauber eingeflogen. Der Verletzte wurde anschließend mit dem Rettungswagen ins Krankenghaus gebracht.

Die Sprecher der Mannschaften und die Jury berieten sich, ob das Stechen fortgesetzt werden soll. Sie beschlossen, den Wettbewerb zu beenden. Es sollte auch keinen Stecherkönig geben, der Preis, ein Schinken, sollte der verletzte Neuburger Stecher bekommen.

Die Platzierungen wurden nach dem aktuellen Punktestand beschlossen:1. Platz Donauwörth, 2. Ingolstadt, 3. Straßburg, 4. Laufen, 5. Neuburg, 6. Stepperg 1, 7. Tegernsee und 8. Platz Stepperg 2.

Am Abend wurdenm die Sieger im Zelt geehrt. Bürgermeister Georg Hirschbeck übergab die Pokale und gratulierte den Mannschaften. Steppergs Ehrenvorstand Anton Riedl stiftete einen Wanderpokal. Wer ihn dreimal in Folge oder fünfmal gewinnt, darf den Pokal behalten. Neuburg, Straßburg, Donauwörth und Tegernsee überreichten den Steppergern zum Jubiläumsstechen Erinnerungsgeschenke, auch Bürgermeister Hirschbeck brachte ein Geschenk der Markgemeinde Rennertshofen mit. Die Neuburger Stecher erinnerten daran, dass sie seit dem ersten Fischerstechen in Stepperg mit dabei waren. Der verletzte Neuburger schickte eine Nachricht aus dem Krankenhaus, ihm gehe es entsprechend gut.

Im Zelt wurde dann noch gefeiert und das Fußballspiel Deutschland-Schweden angeschaut.

Das nächste Fischerstechen findet am 7. Juli am Tegernsee statt.

Albert Schnabel