Neuburg/Oberhausen (r) Wohnen in Ober- und Unterhausen gewinnt auch für auswärtige Interessenten an Reiz.
Die Gemeinde stellt jetzt das Neubaugebiet "Am Hülläcker" im Norden von Unterhausen mit 50 Parzellen fertig. Die technische Erschließung haben die Stadtewerke Neuburg in Kooperation mit der Erdgas Schwaben GmbH übernommen.
Der Erdgaslieferant will neben seinem Grundbrennstoff auch Nahwärme über ein kleines Blockheizkraftwerk anbieten. Deshalb erging eine Anfrage an den Neuburger Kommunalbetrieb, der Wärme-Erfahrung aufweist. Er übernahm die Erschließung mit Gas-, Wasser- und Wärmenetz. Nach einer gewissen "Lernkurve" habe man den Ausbau gut hinbekommen, sagt Ernst Reng, stellvertretender Werkleiter. "Es gibt nicht viele Stadtwerke, die so was können. " Neuburg sei sozusagen als Vollsortimenter aufgetreten, "auch den Straßenbau hätten wir hinbekommen. " Um den kümmerte sich die Gemeinde, das Stromnetz ist Sache der Lechwerke. Als Wassergast ist Oberhausen ohnehin an das Neuburger Netz und die Sehensander Brunnen angeschlossen. Werkleiter Richard Kuttenreich spricht von einem neuen Geschäftsmodell. Seine Mannschaft habe das komplette Quartier mit 30 000 Quadratmeter Umfang strukturiert, "diese komplette technische Kompetenz macht die Stadtwerke Neuburg aus. " Oberbürgermeister Bernhard Gmehling wies darauf hin, dass die Stadtwerke mit dem Engagement in Unterhausen "einen fünfstelligen Gewinn" gemacht hätten.
Sein Oberhausener Bürgermeisterkollege Fridolin Gößl zeigt sich mit dem Einsatz der Stadtwerke hochzufrieden. Der Erschließungsträger habe effektiv und kostensparend gearbeitet und die vorgegebenen Termine eingehalten. "Wir können froh sein, dass wir so einen Anbieter in der Region haben", urteilt der Bürgermeister. Dass seine Gemeinde beliebte Ansiedlungsadresse ist, weiß er seit vielen Jahren. Deshalb werde man nun auch die Ortskerne angemessen erschließen. Im Gebiet "Am Hülläcker" Unterhausen soll ab 1. September gebaut werden. Bis auf zwei Mehrfamilienhäuser seien so gut wie alle Plätze verkauft.
