Eichstätt
Sprache und Kultur kennenlernen

53 ausländische Studierende sind heuer zu Gast bei der Summer School der Universität in Eichstätt

19.07.2018 | Stand 23.09.2023, 3:46 Uhr
Freuen sich auf die Summer School in Eichstätt: Studierende aus 27 Ländern. −Foto: Foto: Weimann

Eichstätt (DK) 53 Studierende aus 27 Ländern: Im Rahmen der 34. Internationalen Summer School, angeboten vom International Office in Kooperation mit dem Sprachenzentrum der Katholischen Universität Eichstätt, werden sie nun drei Wochen in Eichstätt verbringen, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und die deutsche Kultur näher kennenzulernen.

Nachdem die Studierenden, von denen die meisten aus den USA kommen, am Dienstag bereits einen Einstufungstest abgelegt und an einer Stadtführung teilgenommen hatten, versammelten sie sich am Abend zu einer gemeinsamen Begrüßung. Als Krönung des bereits erlebnisreichen Tages hießen sie im Spiegelsaal der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz Landrat Anton Knapp, Oberbürgermeister Andreas Steppberger und den stellvertretender Leiter des International Office der KU Andreas Riffel willkommen und vermittelten einen ersten Eindruck von Eichstätt als Universitäts-, Bischofs-, Kreis- und Tourismusstadt. Allesamt waren sie sich einig: Die Studierenden sollen ihre Freizeit nutzen und die Region kennenlernen.

Knapp vermittelte zunächst einen Überblick darüber, was ein Landkreis überhaupt ist und macht. Einblicke in die Infrastruktur, die Krankenhausversorgung, touristische Aktivitäten, die Wirtschaft und in viele weitere Bereiche wurden geboten. Mit dem Appell "Nutzen Sie die Tage, das herrliche Wetter - zu Fuß oder auf dem Fahrrad!" gab er das Wort an den Oberbürgermeister Steppberger ab und wünschte den Studierenden einen schönen und informativen Aufenthalt in Balance zwischen Lern- und Freizeitaktivitäten. Wie Knapp freut auch Steppberger sich über den internationalen Besuch. Bei seinem Grußwort durften sich die Studierenden über Informationen zu den Highlights der Stadt und Geheimtipps für die Freizeitgestaltung freuen.

Nach einer kurzen Einführung in die Universitätsgeschichte durch Riffel empfahl dieser den Kursteilnehmern insbesondere die deutsche und bayerische Lebensweise aus erster Hand kennenzulernen und mit der Bevölkerung und anderen Studierenden der KU in Kontakt zu treten. Um sie "kulturell zu stimulieren", so Riffel, und sich untereinander kennenzulernen, luden der Landkreis und die Stadt Eichstätt im Anschluss zu einem gemeinsamen bayerischen Essen in den Residenz-stuben ein.

Die Kursteilnehmerinnen Tracy Conen aus den USA und Almaz Mirzayeva aus Aserbaidschan suchten sich beide das Altmühltal aus, weil ihnen Eichstätt klein und familiär erschien. Sie erhoffen sich neben dem Kurs die Natur zu entdecken und die touristischen Möglichkeiten nutzen zu können. Beide sind nach ihrer Ankunft positiv beeindruckt: "Die Stadt heißt einen so herzlich willkommen! Ich war anfangs etwas verloren und die Menschen waren sehr freundlich und halfen mir gerne weiter", erklärte Mirzayeva. Die Kurse können Conen und Mirzayeva kaum erwarten, denn vor allem die kulturellen Inhalte sprechen sie an. Dieses Jahr bietet das International Office zwei Kurse an: Konversation und Landeskunde sowie Literatur und Reisen. Vormittags werden alle je nach Sprachniveau Intensivkurse in Deutsch besuchen und sich nachmittags in die Kurse aufteilen.

Dabei ist das Programm vielfältig und bietet auch einen Projekttag an, in dem die Teilnehmer mit der Bevölkerung in Kontakt treten und verschiedene Institutionen besuchen werden, erklärte Susanne Schäfer, Geschäftsführerin des Sprachenzentrums. Außerdem erwarten die Studierenden zwei Ganztagsexkursionen - in das Donautal nach Regensburg und nach Rothenburg. In der näheren Umgebung stehen ein halbtägiger Ausflug nach Ingolstadt und erstmals ein Besuch in der Hofmühlbrauerei an. Auch neu ist das Konzept mit sieben verschiedenen Workshops zu Themen wie Community Music, Bayerischer Tanz und deutschsprachigen Comics. Die Ergebnisse sollen nach den drei Wochen bei einem Abschlussnachmittag präsentiert werden.

Kristina Weimann