Neuburg
Sportvereine bekommen satte Zuschüsse

Kreisausschuss gewährt Fördermittel über gut 130000 Euro - Rufbus in Waidhofen soll es weiter geben

13.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:41 Uhr
Höhepunkt: Im April fand in Neuburg der oberbayerische Bezirksschützentag statt. Für die Jugendarbeit in den Schützen- und den anderen Sportvereinen gewährte der Kreisausschuss gestern wieder satte Zuschüsse. −Foto: Schanz/DK-Archiv

Neuburg (sja) Geldsegen für die Sportvereine im Kreis Neuburg-Schrobenhausen: Der Kreisausschuss hat gestern Nachmittag Fördermittel von mehr als 130000 Euro beschlossen.

Der Großteil des Geldes fließt in die Sportabzeichenförderung, nämlich knapp 50000 Euro. Ein klares Ja aus dem Gremium gab es auch zur Fortsetzung des Rufbusses auf der Linie von Schrobenhausen über Waidhofen nach Hohenwart.

Ihre erste Beratung nach den Sommerferien legten die Ausschussmitglieder in Rekordtempo hin. In weniger als einer halben Stunde hatten sie den öffentlichen Teil der Sitzung abgearbeitet. Die Sportvereine im Landkreis wird's freuen, denn sie sind die Nutznießer der üppigen Fördergelder. Diese fließen unter anderem für die Jugendarbeit in den Vereinen im BLSV-Kreis sowie in den drei Schützengauen Neuburg-Pöttmes, Schrobenhausen und Ingolstadt. Gut 10500 Jugendliche sind dort aktiv, dafür gibt es knapp 37000 Euro. Für besondere Erfolge bei bayerischen oder deutschen Jugendmeisterschaften fließen obendrein 10000 Euro.

Und auch für diverse Bauprojekte der Vereine schüttet der Kreisausschuss das Füllhorn aus. Davon profitieren der TSV Burgheim beim Bau des neuen Sportheims mit 10000 Euro als Schlussrate (insgesamt 27000 Euro), die Ludwigsmooser Schützen für ihr neues Heim mit 7500 Euro (15000) und der Bergheimer Schützenverein für die neuen Schießstände mit gut 7500 Euro, ebenfalls als Schlussrate (15000). Der SV Karlskron bekommt für die Errichtung einer neuen Sporthalle 7500 Euro als weitere Rate, insgesamt fließen 25000 Euro vom Landkreis. Einzelzuschüsse bekommen der TSV Ober-/Unterhausen für die Modernisierung seiner Flutlichtanlage mit gut 3200 Euro und der TSV Neuburg für die Sanierung seiner Sanitäranlagen mit knapp 2500 Euro.

Jeweils bis zu 5000 Euro sollen unterdessen in den kommenden drei Jahren in den Rufbus Waidhofen fließen. Damit dürfte das Projekt bis ins Jahr 2022 weiterlaufen. Voraussetzung ist allerdings die Zustimmung aus dem Markt Hohenwart (Kreis Pfaffenhofen), der sich zuletzt mit einem Drittel der Kosten beteiligt hat. Gleichzeitig will die Verwaltung den etwas zurückgehenden Fahrgastzahlen entgegenwirken - mit mehr Werbung. "Vor allem im Hohenwarter Rathaus haben sich immer wieder Leute gemeldet und gefragt, ob es den Rufbus überhaupt noch gibt", berichtete ÖPNV-Fachfrau Katharina Huber. Denn dessen Anbieter ist je nach Passagierzahl auch mal mit Taxis ohne spezielle Kennzeichnung unterwegs. Aus diesem Grund soll künftig klar erkennbar sein, wann der Rufbus durch Schrobenhausen, Mühlried, Rachelsbach, Waidhofen und Hohenwart rollt.

Im vergangenen Jahr hatten 610 Menschen das Angebot genutzt. Die Kosten lagen damals bei gut 1500 Euro für etwa 2570 Kilometer. Heuer liegt das Ausgabenniveau bei derzeit etwa 1200 Euro, der Rufbus war allerdings erst rund 1400 Kilometer unterwegs.