Grünau
„Skandal an der Donau“ nicht zu schlagen

Jakob Bauch gewinnt mit seinem Clip Filmwettbewerb für junge Künstler – Siegerehrung auf Schloss Grünau

25.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:44 Uhr
Stolzer Sieger: Jakob Bauch reckt seine Urkunde in die Höhe. Aber auch die Regensburger Grundschüler und eine Gruppe Vishofenerinnen waren mit ihren Ergebnissen beim Filmwettbewerb zufrieden. −Foto: Wittmann

Grünau (flw) Das Schloss Grünau hatte gestern seine Pforten speziell für junge Künstler geöffnet. Am Nachmittag sind dort die Sieger des diesjährigen „Kunst für die Donau“-Wettbewerbs ausgezeichnet worden.

Der große Sieger: Jakob Bauch von der PWS-Filmgruppe. Der Neuburger war mit „Skandal an der Donau“ nicht zu schlagen.

Der Kreativwettbewerb richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren, die im bayerischen Donaugebiet daheim sind. Die Aufgabenstellung in diesem Jahr: Wie würdet ihr der Donau helfen? Dazu hatten die jungen Künstler gut acht Wochen Zeit, entweder ein einminütiges Video zu drehen. Oder Kunstwerke aus Fundstücken vom Donauufer zu gestalten und dann zu fotografieren. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt. Die Jury, bestehend aus Mitarbeitern des bayerischen Umweltministeriums und jungen Filmemachern, musste aus neun eingereichten Projekten die Sieger auswählen. Jakob Bauch reflektierte in seinem Animationsclip kritisch die Vermüllung der Donau, an der jährlich viele Tiere sterben. Die Belohnung für seine Mühen: der Hauptpreis, ein eintägiger Workshop bei einer Münchner Filmfirma. Auch für die erste Klasse der Grundschule Schwabelweis aus Regensburg hat sich die Fahrt nach Neuburg gelohnt. Die Oberpfälzer heimsten mit ihrem Bild den zweiten Platz ein und dürfen sich über einen Tag auf der Pirateninsel Takatuka bei Deggendorf freuen. Den dritten Platz konnten sich Jugendliche der Montessori-Schule Vilshofen sichern. Der Titel ihres Videos: Donau-Piraten des Herzens. Ihre Auszeichnung: ein Tag auf dem Baumwipfelpfad in St. Englmar.

Auch die Viert- bis Neuntplatzierten mussten nicht mit leeren Händen nach Hause gehen. Neben vielen schönen Erinnerungen durften alle eine Urkunde in Empfang nehmen. Und als beim abschließenden Gruppenfoto kurz die Sonne durch die Wolkendecke blitzte, war die Enttäuschung, dass es nicht ganz zum Sieg gereicht hatte, vollständig verflogen.