Oberhausen
"Sie nehmen die Menschen mit"

Oberhausens Bürgermeister Fridolin Gößl bekommt zum 50. Geburtstag neben Geschenken auch Lob für seine Arbeit

19.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:02 Uhr
Glückwunsch: Oberhausens Bürgermeister Fridolin Gößl feierte gestern seinen 50. Geburtstag. Bei dem Festakt in Unterhausen freute er sich im Kreise seiner Familie. −Foto: Janda

Oberhausen (sja) Volles Haus für Fridolin Gößl: Der Oberhausener Bürgermeister hat gestern seinen 50. Geburtstag mit zahlreichen Gästen gefeiert.

Mehrere Hundert Vertreter aus Gemeinde-, Kreis- und - mit dem Abgeordneten Reinhard Brandl - auch aus der Bundespolitik, Gesellschaft und der Vereine waren dazu ins Innovationszentrum in Unterhausen gekommen. Der große Andrang und die zahlreichen Lobesworte waren dem Jubilar eine Bestätigung für die Arbeit der vergangenen Jahre. "So wie es läuft, macht es Spaß", erklärte Gößl. Und: "So machen wir weiter! "

Neben vielen Geschenken und klangvoller Unterhaltung durch Musiker des Salonorchesters Cassablanka gab es für Gößl zahlreiche Grußworte. Unter anderem Landrat Roland Weigert würdigte die jahrelange Arbeit des Oberhausener Rathauschefs, der bereits seit dem Jahr 2002 im Amt und damit einer der dienstältesten Bürgermeister im Landkreis ist. Dieser Leistung zollten auch Vertreter der anderen Gemeinden Respekt - lediglich aus der Kreisstadt war keiner der Bürgermeister erschienen. Gößls Arbeit als Kreisvorsitzender des bayerischen Gemeindetags würdigte der Waidhofener Bürgermeister Josef Lechner, der seinen Amtskollegen in dieser Funktion als Stellvertreter unterstützt. Gemeinderätin Katharina Ettinger sprach stellvertretenden für die Vereine der Gemeinde, Jutta Förg sprach Gößl den Dank der Verwaltung aus.

Vize-Bürgermeisterin Mini Forster-Hüttlinger hielt schließlich eine humorvolle Laudatio auf den Rathauschef. "Sie nehmen die Menschen mit, lassen uns gerne teilhaben und haben ein offenes Ohr für die Jugend", bescheinigte sie ihm. Gleichzeitig stellte sie seine Leistungen in den Vordergrund. Unter anderem die Sanierung von Kindergarten und Schule, den Bau des Feuerwehrhauses, den Breitbandausbau, viele Baugebiete und die Schaffung des Innovationszentrums und des neuen Bauhofs sind in Gößls Zeit in Oberhausen realisiert worden. Einen Teil davon hatte der Vater zweier erwachsener Söhne, der mit seiner Familie in Meilenhofen wohnt, noch als Geschäftsleiter von Oberhausen begleitet. Diesen Posten hatte er nach dem dem Studium an der Beamtenhochschule in Hof angetreten. "Und dabei sind sie durchaus ins kalte Wasser geworfen worden", so Forster-Hütttlinger, die den enormen Fleiß Gößls in den Vordergrund stellte. So habe dieser bereits nach kurzer Zeit sämtliche Flurnamen auswendig gewusst und auch die Menschen rasch kennengelernt. Forster-Hüttlinger ließ auch Gößls Wechsel auf den Chefsessel im Rathaus nicht unerwähnt. 2002 gelang ihm der Sprung ins Bürgermeisteramt - mit Anfang 30. "Unglaublich, was Sie seitdem geleistet haben", betonte sie und dankte auch Gößls Frau Manuela sowie den beiden Söhnen.

Der Jubilar selbst nahm dieses Lob sichtlich erfreut an. "Ich bin überwältig und freue mich wirklich sehr über diese Worte", erklärte Gößl, der verriet, dass so viel Lob für einen Bürgermeister selten ist. Gleichzeitig erinnerte er, dass all die Projekte ohne die Gemeinderäte, die Verwaltung und die vielen ehrenamtlich engagierten Bürger nicht umsetzbar gewesen wären.

Übrigens: Ganz ohne Arbeit ging es auch gestern für das Geburtstagskind nicht. Dafür sorgte dessen Amtskollege Michael Böhm aus Burgheim. Er hat die Satzung für das gemeinsame Kommunalunternehmen, das Oberhausen mit mehreren Gemeinden verbindet, mitgebracht. "Weil wir es heute gleich alle unterschreiben können", sagte Gößl und griff gleich auf dem Podium zum Stift. "Damit ist die Gründung vollzogen", so ein sichtlich zufriedener Jubilar.