Dezenacker
Schützen schießen künftig in der eigenen Anlage

Verein aus Dezenacker-Längloh feiern Einweihung der neuen Stände

17.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:13 Uhr
Den Festzug zur Einweihung der neuen Schießstände in Dezenacker führten die Fahnenabordnungen der Gastvereine an. −Foto: Foto: Schmitt

Dezenacker (lfs) Die Bavaria-Schützen Dezenacker-Längloh haben sich mit einer Eigenleistung von mehr als 2000 Arbeitsstunden etwas geschaffen, was auch zum Zusammenhalt in der Marktgemeinde Burgheim beitragen soll.

Nach dem von Pfarrer Serge Kongolu Senzedi zelebrierten Festgottesdienst, formierten sich die Fahnenabordnungen der Gastvereine sowie zirka 120 Freunde, Gönner und Mitglieder des Vereins zum Festzug. Zu den Klängen der Blaskapelle Sinning unter der Leitung von Wolfgang Artner ging es im Gleichschritt zum Feuerwehrhaus.

Die Schützen hatten hier das bereits bestehende Gebäude erweitert und einen Schießstand angebaut. Nach mehr als 30 Jahren, in denen der Verein in der Gaststätte St. Wolfgang untergebracht war, präsentierte Schützenmeister Johann Wiest nun stolz die eigene Anlage. "Die Kosten für den Neubau liegen unter den geschätzten 50000 Euro, so sind wir schuldenfrei geblieben, das war uns besonders wichtig", so Wiest. Möglich wurde das vor allem durch eine enorme Eigenleistung von mehr als 2000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden, die der 50 Mitglieder starke Verein dabei erbracht hat. Man ist zwar mit den fünf elektrischen Ständen noch nicht auf dem neuesten Stand der Technik, aber der wichtige Schritt in die Selbstständigkeit ist gemacht.

Nach der Weihe durch Pfarrer Kongolu freute sich Wiest in seiner Rede über die Anwesenheit von Bürgermeister Michael Böhm (CSU) und zahlreicher Gemeinderäte. Der Schützengau Pöttmes-Neuburg konnte hingegen keinen Vertreter zur Einweihung entsenden.

Böhm zitierte in seiner Rede aus der Predigt des Pfarrers, in der dieser auf die wichtigen Aufgaben der Vereine im Gemeindeleben einging. Was Böhm dem Ortsteil im 40. Jahr der Einheitsgemeinde wünschte, war ein weiteres Anwachsen. Das wolle er aber den jüngeren Bürgern überlassen. Sein Anliegen unterstrich er scherzhaft mit den Worten: "Ich wünsche euch ab heute Abend viel Spaß dabei. " Am Nachmittag wurde unter den Gästen noch eine Schützenscheibe ausgeschossen. Auf ihr konnte sich als Gewinner des Wettkampfs Simon Pöttmesser aus Dezenacker verewigen.

Da in Dezenacker die Feste gefeiert werden, wie sie fallen, wurde die offizielle Einweihung auch gleich als Dorffest genutzt. Am Abend spielten die Musikanten der Band Straßenköter zur Unterhaltung der Gäste bis tief in die Nacht.