Karlshuld (DK) Er gehört zu den seltenen Vereinen, die keine Nachwuchssorgen plagen. Die Skiabteilung des SV Karlshuld wächst und gedeiht, das Vorstandsteam ist so jung wie kaum ein zweites im Kreis. Und doch hat der Sportverein schon 40 Jahre auf dem Buckel. Das Jubiläum wird morgen zusammen mit der Skate Night gefeiert.
Es war im Oktober 1977, als die ambitionierten Brettlfans Heinz Edler, Ludwig Wittmann, Josef Eisenhofer und Werner Eichlinger beschlossen, eine Skiabteilung im SVK zu gründen. Bereits einen Monat später fand eine interne Gründungsversammlung statt und die vier Initiatoren übernahmen vorläufig die Abteilungsleitung, bis die Abteilung offiziell im Juli 1978 in der Karlshulder Klosterwirtschaft an den Start ging. Wittmann wurde für zehn Jahre erster Abteilungsleiter, Heinz Edler übernahm ab 1979 für ein Jahr den Stellvertreterposten, Eisenhofer ebenso lange den des Kassiers. Als erster Schriftführer trug sich Werner Seitle für neun Jahre in die Annalen des Vereins ein. Gründungsmitglieder waren neben den bereits erwähnten vier Initiatoren Hans Resch, Karl-Heinz Knickl, Werner Seitle, Wolfgang Walter, Hans Binder senior, Hans Binder jun. und Franz Schottnar. "Aus elf mach 617 Mitglieder" - das Kunststück schafften die Brettlfans in 40 Jahren. Weit mehr als ein Drittel der Mitglieder sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Jung ist auch die Abteilungsleitung seit dem Stabwechsel im Frühjahr 2012, als der damals 21-jährige Florian Mayer aus Untermaxfeld den Vorsitz übernahm, den er heute noch inne hat. Er ist in 40 Jahren erst der siebte Abteilungsleiter. Auf Ludwig Wittmann folgten Alfred Fleischmann, Norbert Stelzer, Reinhard Schläfer, Helmut Schnell und Renate Schmid.
Natürlich gab es auch Höhen und Tiefen in der Vereinsgeschichte: Vor rund 15 Jahren bangte die Abteilung um den Fortbestand, als sich kein Vorsitzender fand, was aber mit kommissarischer Leitung und im Team überwunden wurde.
Jugendarbeit stand schon immer im Fokus der Skiabteilung, die auf Initiative von Reinhard Schläfer im Jahr 2010 einen Jugendausschuss ins Leben rief, aus dem letztlich das heutige Vorstandsteam rekrutiert wurde. Ein Erfolgsrezept sind seit 1996 die Jugendskifreizeiten auf den Wolkenstein, die seit 1999 als Jugendbildungsmaßnahme des BLSV laufen. Schon in ganz jungen Jahren bekommt der Nachwuchs im Donaumoos über das Mutter-Kind-Turnen und Kinderturnen Kontakt zur Skiabteilung. Die bietet neben Ein- und Mehrtagesfahrten ein zum Teil ganzjähriges Fitnessprogramm und sogar sportliche Sommerausflüge - natürlich immer auf der Höhe der Zeit. Da gibt es jede Menge Erinnerungen und Anekdoten, die am Samstagabend beim Plausch während der anschließenden Apres-Skate-Night ausgetauscht werden können. Die Skate-Night wird heuer wieder gemeinsam mit der AOK organisiert. Beginn ist aufgrund des Jubiläums bereits um 16 Uhr mit Kaffee und Kuchen sowie Kinderprogramm einschließlich Hüpfburg auf dem Volksfestplatz, für das leibliche Wohl am Abend sorgen Foodtrucks. Warm-up ab 17 Uhr für alle Skater, Start ist um 18 Uhr auf der gewohnten Tour, die Freiwillige Feuerwehr sorgt für Verkehrssicherheit. Anschließend Apres-Skate, die Musik kommt vom Soundmobil, auflegen wird wie vor zwei Jahren auch Markus Seitle. Mitfahren darf jeder mit einem Fahrzeug, das Reifen oder Rollen hat und nicht motorisiert ist, also Skateboards, Inliner, Waveboards, Longboards, Radfahrer. Ausweichtermin für schlechtes Wetter ist Samstag, 23. Juni.
Mit der Skate-Night - heuer am morgigen Samstag - tritt die Skiabteilung alljährlich im Frühsommer in die Öffentlichkeit. Mitmachen kann jeder, Schutzkleidung ist vorgeschrieben.
Andrea Hammerl
