Neuburg
Radweg mit Hindernissen

Zwischen Heinrichsheim und Audizentrum gibt es aus Sicherheitsgründen eine Barriere

15.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:24 Uhr
Hier müssen Radfahrer gezwungenermaßen anhalten. Die Stadtverwaltung sucht nun nach einer besseren Lösung, um die Sicherheit der Radler am Bahnübergang zu gewährleisten. −Foto: Foto: Frank

Neuburg (kpf) Der Radweg von Heinrichsheim in Richtung Audizentrum ist zwar gut ausgebaut und lädt zum Radeln ein.

Am Übergang des Industriegleises wird es allerdings ein bisschen umständlich. Grundsätzlich müsste dort auch für die Radfahrer ein Blinklicht angebracht sein, um auf einen herannahenden Zug aufmerksam zu machen. Der Radlweg wurde allerdings sehr viel später gebaut, so dass die Signalanlage für ihn nicht ausgelegt ist. Nachdem das Gleis aktuell aber nur einmal in der Woche für eine Fahrt genutzt wird, erhielt die Stadt Neuburg die Erlaubnis, mit zwei Bügeln zu arbeiten. Die sollen Radlfahrer zum Anhalten zwingen, damit sie einen herannahenden Zug nicht übersehen können. "Wir haben einen Radweg, und dann sperren wir ihn", stellte Oberbürgermeister Bernhard Gmehling in der Sitzung des Verkehrsausschusses fest. Das sei unsinnig. Doch was tun? Die Bügel abmontieren und ein eigenes Blinklicht für Radfahrer anbringen? "Wir haben noch keine konkreten Kosten, aber das dürfte Schätzungen nach etwa 25000 Euro kosten", erklärt der OB. Vielleicht ein bisschen teuer. Nun will Gmehling nach einer Lösung suchen, die einerseits praktikabel und finanziell vertretbar ist, andererseits aber Rechtssicherheit gewährt.

Den Radweg hatte übrigens Stadtrat Horst Winter (SPD) zur Sprache gebracht. Er hatte bei dieser Gelegenheit auch moniert, der Übergang sei für Pkw zu holperig. Das ließ Gmehling nicht gelten: "Ich habe niemanden, der sich beschwert, nur Sie! "