Politgaudi mit den Usselbruckenpennern

05.02.2008 | Stand 03.12.2020, 6:09 Uhr

Die Usselbruckenpenner plauderten aus dem Nähkästchen.

Stepperg (DK) Der Stammtisch Rammelmeier und seine Anhänger feierten einen rauschenden Rosenmontags- und Hausball im Gasthaus Kimmerling. Erfreulich viele junge Gäste waren der Einladung gefolgt.

Die Stammtisch-Mitglieder funktionierten die beiden Kegelbahnen kurzerhand zur großen Veranstaltungsbühne um: Sitzplätze, Tanzfläche, Band und Bar wurden geschaffen. Die Drei von "Dry Light" sorgten mit Musik und Schlagern für grandiose Stimmung.

Es wurde kräftig abgetanzt. Dies tat auch die Bertoldsheimer Faschingsgarde, die trotz räumlicher Begrenzung – in Höhe wie Breite – dem gespannten Publikum ihre Show mit Bravour präsentierte.

Der Orden ging an Wirtin Elisabeth Braun, denn "ohne Wirtin geht schon mal gar nix". Auch der "Circus Schwipsi" war mit angereist und erfreute mit tollen Einlagen. Zu späterer Stunde waren noch die Usselbruckenpenner Simmerl und Michi eingetroffen. Sie informierten die Narren über allerlei interessante Neuigkeiten aus der hiesigen Kommunalpolitik. Die künftigen Gemeinderatssitzungen könnten bald schon in Stepperg abgehalten werden, da sich aus dem Ortsteil sieben Kandidaten für die Wahlen haben aufstellen lassen, hieß es da mit visionärem Blick und süffisantem Unterton. Selbst CSU-Bürgermeisterkandidat Matthias Polzer wurde von dem Duo nach einem Rundgang mit dem Grafen Moy bereits als Stepperger gesehen. Die beiden "Penner" warben jedoch vorwiegend für ihre eigene Liste. Die Nummer 6 der UPS (Usselbruckenpenner) sorge für Freibier für alle und für beheizbare Brücken. Gebildet gaben sich die beiden allemal, philosophierten sie doch über Seehofers neue Studie, in der es heiße, verheiratete Männer seien am übergewichtigsten. "Gut, dass der Tanzer Manni und der Zech Ulli nicht verheiratet sind", lautete das Credo der beiden Raubeine.

Auch über den Rammelmeier-Nachwuchs gab es nette Episoden zu berichten. Am rußigen Freitag sei doch der junge Bursche Martin H. aufgrund einer durchzechten Faschingsnacht beim Friseur eingeschlafen, wo er auch gar nicht mehr habe geweckt werden können – vor Hansi Muschler und Werner Kühbacher alias Simmerl und Michi kann eben nichts geheim gehalten werden . . .