Rohrenfels (ahl) Zügig absolvierte der Rohrenfelser Gemeinderat seine Sitzung, in der es überwiegend um Bauangelegenheiten ging.
Einig war sich das Gremium, weiter in der LAG Altbayerisches Donaumoos zu verbleiben. Die aktuelle Förderperiode endet 2019, ab 2020 beginnt ein neuer Förderzeitraum, für den sich die LAG wieder bewerben will. Rohrenfels zahlt jährlich etwa 1500 Euro, beantragt wurden bisher Leader-Mittel für den Mehrgenerationenspielplatz.
Im Arbeitskreis für die Gestaltung des Kirchplatzes in Rohrenfels werden neben der dritten Bürgermeisterin Manuela Heckl die Gemeinderäte Elfriede Preschl, Matthias Artner, Christian Karpf sowie von Bürgerseite Cornelia Kreil und Josef Meyer mitarbeiten. Landschaftsplanerin Franziska Burlefinger hätte sich insgesamt zehn Mitglieder vorgestellt, es werden also noch weitere interessierte Bürger gesucht.
Nachdem der Motor des Gemeindetraktors geplatzt war, musste in einer Eilentscheidung kurzfristig ein Austauschmotor beschafft werden, teilte Bürgermeister Wigbert Kramer seinen Gemeinderäten mit. Knapp 13000 Euro wurden für den Motor inklusive Einbau gezahlt. Die neue Internetseite beziehungsweise deren Betreuung, die Datenschutzgrund-Verordnung und ein gemeingefährliches privates Schild, das in die Ortsstraße in Wagenhofen hineinrage, waren Themen, die von den Gemeinderäten unter Sonstiges angesprochen wurden. Der Besitzer des Schildes sei bereits angeschrieben worden und habe zugesichert, das Schild zu entfernen, antwortete Kramer.
Zugestimmt hat der Gemeinderat dem Antrag des Landwirts, der ein Austragshaus mit Garage an das bestehende Wohngebäude, Lachenfeld 1, anbauen will. Hintergrund ist, dass das bestehende Gebäude nicht groß genug für zwei Familien ist, der Hof aber in den nächsten Jahren an den Betriebsnachfolger übergeben werden soll. Der Gemeinderat ging daher von Privilegierung aus. Das Vorhaben liegt im Außenbereich, das Abwasser wird über eine Kleinkläranlage entsorgt.
Ebenfalls positiv beschieden wurden die beiden Bauvoranfragen. In der Kapellenstraße 3 in Ballersdorf darf das bestehende Wohn- und Garagengebäude um 4,80 Meter aufgestockt werden, um eine zusätzliche Wohnung zu schaffen. Insgesamt würde so eine Wandhöhe von 11,74 Metern entstehen, die Nachbarunterschriften wurden bereits eingeholt.
Zwei Gemeinderäte störten sich an der Formulierung der Bauvoranfrage aus Baiern. Der Bauherr will eine landwirtschaftliche Lagerhalle mit einer Grundfläche von 35 Quadratmetern und drei Metern Höhe errichten. Nachdem hier keine aktive Landwirtschaft mehr betrieben werde, gab es zwei Gegenstimmen. Privilegierung ist jedoch, so Stefan Gößl von der VG Neuburg, nicht erforderlich, da das Grundstück nicht im Außenbereich, sondern innerhalb der Ortsabrundungssatzung Baiern liegt, wo auch eine schlichte Lagerhalle genehmigungsfähig sei.
Keine Einwände hatte das Gremium gegen den vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Sondergebiet Verbrauchermarkt" an der Ingolstädter Straße. Dort soll ein Supermarkt mit maximal 1200 Quadratmeter Verkaufsfläche entstehen, das gesamte Grundstück ist 7700 Quadratmeter groß.
