Neuburg
Neuburger Stadtmuseum strebt 5000 Besucher an

Im kommenden Jahr stehen Ausstellungen über Josefine Meidinger und zum 25. Schlossfest an

06.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:05 Uhr
Die Scherenschnitte von Josy Meidinger haben nichts an Beliebtheit verloren. 2019 soll es wieder eine Sonderausstellung geben. −Foto: Rein

Neuburg (r) Ein bisschen steht das Neuburger Stadtmuseum im Schatten des staatlichen Schlossmuseums, aber die Sammlung des Historischen Vereins ist zu jeder Zeit sehenswert.

Rund 3500 Besucher zählte Museumsleiter Michael Teichmann im laufenden Jahr, alle Veranstaltungen mitgerechnet.

Der obligatorische Besuch von Schulklassen kurz vor den Weihnachtsferien verbessert die Bilanz, aber der Museumschef weiß natürlich, "dass es schon bessere Jahre gegeben hat". Rund 5000 Gäste peilt er für kommendes Jahr an. Zwei attraktive Sonderausstellungen werden ihren Teil dazu beitragen: Ab Frühjahr läuft eine Schau zum 25. Schlossfest mit Kostümen, Bildern und einem Rückblick auf die Anfänge. Der Verkehrsverein wird dazu in seinen Fundus greifen.

Eine Würdigung erfährt auch die Neuburger Scherenschnittkünstlerin Josefine Meidinger (1899-1971). Zum Jahresende 2019 ist eine Sonderausstellung zu ihrem 120. Geburtstag vorgesehen. Der Historische Verein zeigt seine eigenen Scherenschnitte und hofft auf Leihgaben von Elmar Gernert, dem Neffen Josy Meidingers. Die Nachdrucke ihrer Scherenschnitte erfreuen sich großer Beliebtheit, die Originale sind weitgehend in Privatbesitz. Herausragend war die Sonderausstellung 1999 im Schloss und in Grünau.

An diesem Freitag eröffnet das Stadtmuseum eine Krippenschau mit ausgewählten Stücken von Peter Stowasser. Der Krippenbauer erläutert seine Arbeit am Beispiel der Münz-Krippe. Eine Sichtung der Fotobestände aus den 50er- und 60er-Jahren plant Museumsleiter Teichmann im Frühjahr. Das Ergebnis könnte ebenfalls in eine Neuburg-Ausstellung münden. 2019 verstärkt das Museum seine Online-Präsenz und kooperiert dazu mit dem Bavarica-Portal über bayerische Kulturschätze.