Neuburg
Das Lächeln der kleinen Penelope

Nachsorgeverein Elisa hilft Familie bei Pflege des behinderten Mädchens

07.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:06 Uhr
Fotografiert werden macht ihr offensichtlich Spaß: Da lacht die vierjährige Penelope Salbaum. Kinderkrankenschwester Christiane Korell (rechts) von Elisa hilft den Eltern Andrea und Martin bei der Pflege des schwer behinderten Mädchens. −Foto: Schanz

Neuburg/Eichstätt (DK) Erst lachen die Augen, dann lächelt das Gesicht: Penelope kann Emotionen zeigen. Das ist ein riesiger Fortschritt für die Vierjährige und ihre Eltern Andrea und Martin Salbaum. Bei der Pflege ihrer schwerbehinderten Tochter können sie sich auf den Neuburger Verein Elisa verlassen.

Ein Sauerstoffmangel bei der Geburt im Neuburger Krankenhaus hat das Gehirn der kleinen Penelope nachhaltig geschädigt, ihr Leben und das ihrer Familie für immer verändert. Nach dem Schock und fünf Wochen in der Kinderklinik, nach medikamentöser Behandlung und schlaflosen Nächten sollten die Salbaums mit ihrer Tochter wieder entlassen werden, doch: "Wir haben uns nicht getraut, heimzugehen", erzählt Mutter Andrea offen.

Wie diese riesige Herausforderung meistern? Allein daheim in ihrem Haus in Seuversholz bei Eichstätt: Wie sollten sie das schwer behinderte Baby pflegen, füttern, großziehen?

"Dafür hat man Elisa als Sicherheit", sagt Andrea Salbaum heute. Kinderkrankenschwester Christiane Korell kannte die Familie bereits aus der Klinik - und unterstützt seit Penelopes Geburt bei allen großen und kleinen Problemen. Die Hilfe war bitter nötig. "Nachdem die Medikamente abgesetzt worden sind, hat Penelope sehr viel geschrien, ein Jahr lang", berichtet Vater Martin. Als das Essen nicht klappte, musste die Tochter künstlich ernährt werden - gut, wenn da jemand ist, der die Handgriffe kennt, Ruhe vermittelt.

Drei Monate lang, insgesamt 20 Stunden, wird die Nachsorge von der Krankenkasse bezahlt, erklärt Simone Haftel von Elisa. Und danach? "Wir unterstützen die Eltern weiter, nach Bedarf, so lange, wie es nötig ist", betont Haftel. Elisa hilft weiter. Auf eigene Kosten. Deshalb ist der Verein so sehr auf Spenden angewiesen.

"Christiane hat uns so manchen Notarzteinsatz erspart", sagt Mutter Andrea Salbaum. Denn Penelope leidet an Mikroepilepsie - bei Anfällen ist guter Rat teuer. Und den bekommen sie von der vertrauten Kinderkrankenschwester, die für die jungen Eltern immer erreichbar ist.

Die Dankbarkeit ist spürbar, wenn die Familie mit Christiane Korell im Wohnzimmer am warmen Kamin sitzt, Vater Martin seine Tochter liebevoll packt, hochhebt und knuddelt. Da lachen die Augen der Vierjährigen. Gemeinsam freuen sich alle über diese kleinen aber so wichtigen Erfolge. "Sie hat jetzt gelernt, Emotionen zu zeigen", erzählen die Eltern.

Auch in den Kindergarten geht Penelope. "In einen ganz normalen", sagt die Mutter, die freilich immer dabei ist. Zukünftig könnte dabei eine Betreuerin helfen. Und die anderen Kinder? "Die sind einfach super, kommen immer sofort her und fragen nach, wie es der Penelope geht, haben null Berührungsängste."

Die kennen nur die Erwachsenen. Auch das macht die Hilfe der Spezialisten des Nachsorgevereins so wertvoll. Denn Elisa stützt, wo menschliche Schicksale einen schier umhauen. Die Kinderkrankenschwestern, Sozialpädagogen, Ärzten, Diabetesberatern und Seelsorgern helfen, wenn Kinder schwerst-, chronisch oder krebskrank sind - und auch wenn die kleinen Patienten sterben. Das Team sucht dafür Verstärkung: Kinderkrankenschwestern für die Kinderkrankenpflege können sich bei Alexandra Sutner unter Telefon (08431) 538 78 60 melden. Derzeit hat der Verein über 50 Mitarbeiter, ist in der ganzen Region 10 aktiv, weite Strecken werden dafür gefahren. Vieles wird von den Krankenkassen nur begrenzt abgedeckt. Deshalb sind es Spenden, die Elisas Arbeit in diesem Umfang erst ermöglichen.

Die Spendenaktion

Seit 1951 sammeln der DONAUKURIER und seine Heimatzeitungen mit der Aktion "Vorweihnacht der guten Herzen" Spenden. Der Verein "Vorweihnacht der guten Herzen" und unsere Partner vor Ort sorgen zuverlässig dafür, dass das gespendete Geld schnell und unbürokratisch den Menschen und Projekten aus der Region zugutekommt, die Ihre Hilfe dringend für ihre wichtige Arbeit benötigen.

 

Ihre Spenden richten Sie bitte an die "Vorweihnacht der guten Herzen" bei der Sparkasse Ingolstadt, IBAN: DE 80 7215 0000 0000 0505 00, BIC: BYLADEM1ING.

 

Damit Ihre Spenden auch zuverlässig den richtigen Adressaten erreichen, ist es wichtig, bei der Überweisung das entsprechende Stichwort anzugeben. In diesem Fall lautet es Elisa Neuburg . Natürlich können Sie auch allgemein für die Vorweihnacht der guten Herzen spenden.

 

Wenn Sie eine Quittung für Ihre Spende benötigen, vermerken Sie bitte das Wort "Spendenquittung" und Ihre Adresse auf dem Überweisungsformular. Quittungen können allerdings nur bei vollständiger Angabe Ihrer Adresse erstellt werden.

 

Wie in jedem Jahr werden wir auch heuer wieder die Namen unserer Spenderinnen und Spender in der Zeitung veröffentlichen. Auf Wunsch ist dabei auch Anonymität gewährleistet. Dazu ist ein entsprechender Vermerk auf der Überweisung erforderlich.

 

Bei uns sind Ihre Daten sicher: Wir behandeln alle Ihre Angaben selbstverständlich absolut vertraulich. Weitere Informationen finden Sie auf www.donaukurier.de. | DK