Neuburg
Mit Schwung und Charme

Jahreskonzert des Neuburger Kammerorchesters am Samstag

13.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:42 Uhr

Das Kammerorchester verspricht am Wochenende viel Schwung. - Foto: Schanz

Neuburg (DK) Neuburg ist Kultur, diese Selbstbeschreibung der Ottheinrichstadt ist nicht nur so dahingesagt: Derzeit jagt wirklich ein musikalisches Ereignis das andere. Am Samstag, 17. März, verspricht das Jahreskonzert des Neuburger Kammerorchesters um 20 Uhr im Kongregationssaal einen Abend mit musikalischem Schwung und Charme.

Unter seinem Dirigenten Johannes Fiedler präsentiert der etwa 40-köpfige, mit Profibläsern verstärkte Klangkörper ein attraktives Programm. Zu Beginn erklingt die 1. Suite in F-Dur aus der "Wassermusik" von Georg Friedrich Händel (1685-1759), die man als eine Art barocken Schlager bezeichnen kann. Die Folge flotter und eleganter Tänze mit einer schwebend-leichten Air und einer festlichen Ouvertüre war schon gleich nach der Uraufführung beliebt und ist aus gutem Grund bis heute eines der meistgespielten Werke der Barockzeit. Den Solopart am Cembalo gestaltet die junge Neuburgerin Lea Schneid.

Es folgt das Klavierkonzert in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-791), das als eines der schönsten Werke dieses großen Komponisten gilt. Als Solist ist der in Neuburg bestens bekannte Hugo Seebach aus München zu hören. Der Preisträger internationaler Wettbewerbe, der mit 18 Jahren bereits den Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" und den Preis der Europäischen Union gewann, hat in allen drei Sätzen reichlich Gelegenheit, die virtuosen wie die lyrischen Partien dieses Musik auszukosten. Immer im Wettstreit mit dem Orchester, das sich bei seinen Tutti-Passagen gerne vom Feuer des Solisten anstecken lässt und Seebach den musikalischen Ball dann elegant wieder zuspielt.

Nach der Pause wird dem Publikum ein nicht sehr oft gespieltes, aber ausgesprochen effektvolles Werk geboten: Die Symphonie Nr. 1 in C-Dur von Carl Maria von Weber. Dieser Komponist ist vor allem durch seine Oper "Der Freischütz" berühmt, aber er hat auch hervorragende Kammermusik und Symphonien geschrieben. Die C-Dur-Symphonie ist geprägt durch einen unbändigen Schwung, sie weist viele witzige, opernhafte Elemente auf und überrascht immer wieder mit einem rasanten Wechselspiel von Streichern und vollem Bläserklang. Sozusagen ein Stück mit Pauken und Trompeten.

Restkarten gibt es an der Abendkasse zum Stückpreis von 16 Euro, für Schüler, Studenten und Auszubildende ermäßigt für zehn Euro.