Neuburg
Blumen und Neuros für die Vizeweltmeisterin

Oberbürgermeister Bernhard Gmehling ehrt Kanutin Carola Schmidt im Rathaus

10.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:40 Uhr
Ehrenstunde für Kanutin Carola Schmidt: Die 20-jährige U 23-Vizeweltmeisterin erhielt von Neuburgs Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (2.v.r.) eine kleine Anerkennung der Stadtverwaltung. Stolz zeigten sich auch Willi Rogler (l.) und Gerhard Rohleder (r.) vom DRC Neuburg. −Foto: S. Hofmann

Neuburg (bas) Wieder eine erfolgreiche Sportlerin, deren Leistung auch im Neuburger Rathaus gewürdigt wird: Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU) hat Kanutin Carola Schmidt gestern in sein Amtszimmer geladen, um das besondere Resultat der 20-Jährigen gebührend zu feiern.

Schmidt ist frischgebackene U 23-Vizeweltmeisterin im Kanu-Einer über 1000 Meter (wir berichteten) .

 

„Wann hat man schon mal eine Vizeweltmeisterin zu Gast?“, fragte Stadtoberhaupt Gmehling rhetorisch in die Runde. Neben ihm und der Geehrten waren Willi Rogler, Ehrenmitglied und langjähriger Vorsitzender sowohl des Donau-Ruder-Clubs (DRCN) als auch des Bayerischen Kanu-Verbandes (BKV), Gerhard Rohleder, aktueller Chef des DRCN, und Vertreter lokaler Medien zugegen. Carola Schmidt, die beim DRCN das Paddeln erlernt hat und im Verein gefordert und gefördert worden ist, erzählte in dieser Runde noch mal von ihrem bis dato größten sportlichen Triumph. Wie sie im rumänischen Pitesti im Finallauf gegen namhafte Konkurrenz antrat und schließlich mit 1,048 Sekunden Rückstand auf die Siegerin, Alyssa Bull aus Australien, ins Ziel kam. „Das ist ungefähr eine Bootslänge Abstand“, erklärte Schmidt und gab zu, dass sie noch Kraftreserven im Endspurt gehabt hätte. „Vielleicht hätte der Abstand nicht so groß sein müssen“, ergänzte sie. OB Gmehling rechnete kurz und meinte schließlich, dass Schmidt wohl um die vier Minuten für die 1000 Meter lange Strecke gebraucht haben müsse. „Fast. Wir hatten einen richtigen Sturm mit starkem Gegenwind im Finale. Ich habe um die 4:40 Minuten gebraucht“, antwortete Schmidt.

„Bei allem, was mit Wasser zu tun hat, ist Neuburg einfach spitze“, stellte Gmehling fest, der erst kürzlich die beiden Donaunixen Lisa-Sofie Rinke und Lisa Königsbauer zu einer Ehrung geladen hatte. „Es ist einfach toll, was die Sportler in Neuburg alles auf die Beine stellen.“ Schmidt, die derzeit eine Ausbildung zur Bundespolizistin im Leistungszentrum Kienbaum (Brandenburg) absolviert und seit zwei Jahren für die Rheinbrüder Karlsruhe als Kanutin an den Start geht, brach eine Lanze für den DRC Neuburg: „Ich finde, um Gefallen an einer Sportart finden zu können, sollte man in kleinen Vereinen damit anfangen. Das ist besser fürs Herz“, sagte sie mit einem Lächeln für Rogler und Rohleder.

Als kleine Aufmerksamkeit überreichte OB Gmehling der Vizeweltmeisterin, die eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 oder 2024 anpeilt, ein kleines Präsent der Stadt Neuburg: Neben einem Blumenstrauß erhielt die 20-Jährige Neuro-Gutscheine, die sie ja bei ihrem nächsten Abstecher in die alte Heimat einlösen könne.