Weichering
Mit dem schnellen Sautrog durch die Ach

Hunderte Zuschauer verfolgen den Gaudiwettbewerb in Weichering - Zwei zwölfjährige Sieger

08.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:07 Uhr
Gleichgewichtssinn ist beim Sautrogrennen gefragt, die Jugend beherrscht die Kunst. −Foto: Foto: Schittenhelm

Weichering (shm) Drei Jugendteams und elf Erwachsenenteams haben am Sautrog-Rennen anlässlich des 140. Vereinsjubiläums der Feuerwehr teilgenommen.

Und mit gut 21 Minuten waren es die beiden zwölfjährigen Florian Habermeier und Moritz Niedermeier, die die mit Abstand absolut schnellste Zeit von allen erzielten.

Denn das schnellste Erwachsenenteam lag bei 24 Minuten, ebenso wie die bisher je gefahrene schnellste Zeit (Georg Niedermeier jun. , Martin Lautner), nimmt man die früheren Rennen mit in die Wertung. Dass sein eigener Sohn ihm die Bestzeit abgenommen hatte, nahm der stellvertretende Vorstand der Feuerwehr Niedermeier mit Humor, war merklich stolz auf die überragende Zeit der beiden Jungen und meinte Augenzwinkernd: "Wer weiß, vielleicht fahren in ein paar Jahren wir beiden Väter mit unseren beiden Jungs zusammen gegeneinander mit. "

Einmal haben die Beiden die Strecke mit ihrem Sautrog abgefahren im Vorfeld. Recht viel mehr wäre ohnehin nicht möglich gewesen, da Moritz erst vor ein paar Wochen eine Blinddarm-OP hatte. Aber da mitzumachen sei schon ziemlich "cool" gewesen, hätte viel Spaß gemacht bei der Zuschauerkulisse, die entlang der Ache zu erleben war, erzählen die beiden. Mitmachen würden beide jederzeit wieder, denn es sei schon sehr spannend gewesen. Nur sei es wichtig, dass man sich eine gute Taktik und Technik zurecht lege, wie und wann man am Besten Positionen tausche, damit beide abwechselnd schieben und den Sautrog auf der Ach in Balance halten.

Teilgenommen am Sautrogrennen hatten neben heimischen Mannschaften auch je ein Team der Partnerwehren aus Polen und Tschechien, die den 9. bzw. 8. Platz belegten. Die Kameraden aus Tschechien bedankten sich abends exemplarisch bei den Weicheringern und den mehreren hundert Besuchern für die super Organisation: "Mit euch macht es immer Spaß zu feiern, denn es ist immer eine angenehme Stimmung und eine gute Laune. "

Wer wollte, konnte sich am Samstag abend oder im Laufe des Sonntag eine von Helmut Pachinger zusammengestellte Fotoausstellung zur Geschichte der Feuerwehr mit der Geschichte der Wehr auseinander setzen. Da konnte man sehen, dass die Damengruppe der Wehr beispielsweise vor einigen Jahren einen Fotokalender machten, konnte sich einen Überblick über die Entwicklung der Ausstattung und Ausrüstung machen. Ein paar der Besucher mussten denn auch schmunzeln, als sie ihre eigenen Fotos dabei wieder sahen. Denn im Laufe der Jahre und Jahrzehnte haben sich durchaus einige Dinge - seien es Frisur oder Kleidungsstil - verändert.